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Acht Jahre in Deutschland und schon Bürgermeister

Von dpa

Bernd Weißbrod/dpa

Sogar Reporter aus Japan und Südkorea wollten schon mit Ryyan Alshebl sprechen. Denn der 29-Jährige hat etwas geschafft, was es so wohl noch nicht gegeben hat. Vor acht Jahren floh er aus seinem Heimatland Syrien vor dem Krieg. Er kam nach Deutschland und lernte die Sprache. Er machte eine Ausbildung und bekam einen deutschen Pass. Schließlich wurde er sogar zum Bürgermeister eines kleinen Ortes im Süden Deutschlands gewählt. Am Freitagabend sollte er das Amt offiziell übernehmen.

Es ist ein großer Erfolg, sich in einem neuen Land einzuleben und dann auch noch Bürgermeister zu werden. Auch deshalb berichteten schon viele Reporter über Ryyan Alshebl. «Das war eine völlig neue und ungewöhnliche Situation», erzählt er. Auch der erste Arbeitstag sei überwältigend gewesen. Jetzt aber stehen für den 29-Jährigen die ersten großen Aufgaben an. Er will sich unter anderem um die Kinderbetreuung im Ort kümmern. Außerdem soll die Ortsmitte schöner werden, damit sich die Menschen gerne dort aufhalten. 

© dpa-infocom, dpa:230707-99-320416/2