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Zu früh für den Kuckuck

Von dpa

P. Zeininger/Nabu/dpa

Er fliegt von Nest zu Nest, doch alle sind bereits mit Küken besetzt. Dabei braucht der Kuckuck ein Nest, in das er sein Ei unbemerkt dazulegen kann. Er brütet nämlich nicht selbst! Sondern lässt andere Vogeleltern sein Ei mit ausbrüten.

Früher war es für Kuckucke meist einfacher, solche Nester zu finden. Da kamen die anderen Zugvögel normalerweise später als heute aus ihren Winter-Gebieten zurück und starteten mit der Brut. Weil es auf der Erde wärmer geworden ist, sind die anderen Vögel nun häufig vor den Kuckucken da. Denn Kuckucke haben eine ziemlich lange Reise und können sich nicht so schnell anpassen. 

Die Folge ist: Oft finden die Kuckucke keine Möglichkeit, ihre Eier ausbrüten zu lassen. So sinke die Zahl dieser Vögel, erklärte die Umweltschutzorganisation WWF am Mittwoch.

Der WWF warnt: Nicht nur dem Kuckuck mache die Erderwärmung zu schaffen. Auch viele weitere Tier- und Pflanzenarten auf der ganzen Welt seien gefährdet. «Die Klimakrise ist kein Phänomen einer fernen Zukunft. Sie ist in unserer Gegenwart angekommen – und auch vor unserer Haustür», erklärte ein Experte.

© dpa-infocom, dpa:220309-99-450883/2