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Wie viele sind wir eigentlich?

Von dpa

Menschen werden geboren, andere sterben. Manche ziehen weg, andere kommen her: Wie viele Menschen in Deutschland leben, ändert sich ständig. Fachleute haben die Zahl jetzt geschätzt.

Sven Hoppe/dpa

Ob Kuscheltiere, Bücher oder Lego-Figuren: Manchmal will man wissen, wie viel man von etwas hat und zählt durch. Das machen aber nicht nur einzelne Menschen, weil sie Lust darauf haben. Auch der Staat braucht zum Beispiel solche Zahlen. Am Donnerstag veröffentlichte er eine Schätzung, wie viele Menschen in Deutschland leben.

Was kam bei der Schätzung heraus? 

Die endgültigen Zahlen gibt es erst im Juni. Doch in der Regel will man früher wissen, wie viele Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr gelebt haben. Deswegen schätzten die Fachleute. Sie sagen: In Deutschland wohnten im Jahr 2021 rund 83,2 Millionen Menschen. Das ist etwa so viel wie in den beiden Jahren davor.

Was ist wichtig, um diese Zahl herauszufinden?

Olga Pötzsch arbeitet für das Statistische Bundesamt, das die Zahlen veröffentlicht. Sie erklärt: «Wir schauen, wie viele Menschen geboren werden und wie viele sterben. Einen großen Einfluss auf die Bevölkerungszahl hat außerdem die Frage, wie viele Menschen zu uns ziehen und wie viele ins Ausland gehen.» 
In Deutschland sind im vergangenen Jahr mehr Menschen gestorben, als geboren wurden. Also müsste die Zahl der Menschen insgesamt sinken. Doch gleichzeitig zogen mehr Menschen aus anderen Ländern zu uns als abwanderten. Deshalb blieb die Zahl der Leute in Deutschland insgesamt etwa gleich.

Was kann man mit den Zahlen jetzt anfangen?

Es gibt viele Bereiche, für die solche Zahlen interessant sind. «Man kann damit zum Beispiel errechnen, wie viele Kinder demnächst in die Schule kommen», erklärt Olga Pötzsch. So kann man anschließend überlegen, wie viele Schulen man braucht und wie viele Lehrerinnen und Lehrer. Je ausführlicher die Zahlen sind, desto mehr kann man damit herausfinden. Man sieht dann zum Beispiel auch, in welchen Regionen besonders viele junge Menschen leben und wo mehr Ältere. Dann kann man sich besser überlegen, was künftig gebraucht wird an Wohnungen und Verkehrsmitteln zum Beispiel.

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