Wichtige Gespräche in Asien führen

Als Außenministerin ist Annalena Baerbock viel unterwegs. Seit einigen Tagen reist sie durch Länder in Asien: Erst ging es für sie nach China, dann nach Südkorea und schließlich nach Japan. Für die meisten Leute klingt so ein Trip nach einem tollen Urlaub. Doch Annalena Baerbock muss dort viele wichtige Gespräche führen.

Auf ihrer Reise erlebt die Außenministerin aber auch eine Menge. In Japan zum Beispiel fuhr sie mit einem der schnellsten Züge der Welt namens Shinkansen. Damit reiste die Politikerin von Japans Hauptstadt Tokio nach Karuizawa. Der Ort ist ein beliebtes Urlaubsziel für viele Touristinnen und Touristen. Dort kamen nun die Außenminister von Deutschland, Japan, Frankreich, Italien, Kanada, USA und Großbritannien zusammen und haben sich beraten. Diese Runde kam zu einem sogenannten G7-Treffen zusammen.

Die Politikerinnen und Politiker sind zurzeit mit vielen wichtigen Themen gleichzeitig beschäftigt. Sie diskutieren über die Klimakrise. Sie müssen sich einigen, wie sie mit der starken Wirtschaftsmacht China umgehen. Sie beschäftigen sich mit den Menschenrechten im Iran und in Afghanistan. Annalena Baerbock nannte die G7-Runde deshalb auch ein «Krisenteam im Dauereinsatz».

Bei dem Treffen ging es aber auch um den Krieg von Russlands Staatschef Wladimir Putin gegen die Ukraine. Das ist zwar schon seit über einem Jahr Thema für die Ministerinnen und Minister. Trotzdem mahnte Annalena Baerbock, deswegen nicht müde zu werden. «Jetzt geht es darum, Putin unsere Entschlossenheit zu zeigen, dass er seine Ziele auch nicht durch Zermürbung und Ermüdung erreichen wird», sagte sie. «Mit unserer Unterstützung hat die Ukraine Russlands Energiekrieg und der Winteroffensive standgehalten.»

Schon in ein paar Wochen werden die Politikerinnen und Politiker der G7-Länder wieder in Japan zu Gast sein. Das liegt daran, dass Japan zurzeit den Vorsitz der G7 hat. Bei dem G7-Gipfel im Mai ist dann auch Bundeskanzler Olaf Scholz dabei.