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Wenn Politiker Fehler machen

Von dpa

Wieder sollten sich die Corona-Regeln ändern. Doch ein Politiker hat dabei einen Fehler gemacht. Das gab Ärger.

Bernd von Jutrczenka/dpa

Erst hieß es, wer Corona hat, kann ab Mai freiwillig daheim bleiben. Für diese Entscheidung hat der Minister für Gesundheit, Karl Lauterbach, viel Ärger bekommen. Denn viele Menschen forderten, dass es auch in Zukunft Pflicht sein soll, für eine Zeit alleine zu sein, um niemanden anzustecken. Karl Lauterbach will nicht, dass die Menschen jetzt denken, Corona sei nicht mehr gefährlich. 

Etwa einen Tag später zog er deshalb die neue Regel zurück. Karl Lauterbach sagte: «Hier habe ich einen Fehler gemacht.» Er musste seine Entscheidung ändern, weil er andere Ansichten nicht genügend beachtet hatte. Mit der neuen Regel wollte er die Gesundheitsämter entlasten, weil diese die Quarantäne anordnen. Denn wenn die Menschen auch freiwillig zu Hause blieben, hätten die Behörden weniger Aufwand.

Das war ein Hin und Her! Aber ist es denn schlimm, einen Fehler zu machen? Ein Politikexperte sagt: Nein. Es sei nur ganz wichtig, einen Fehler gleich zuzugeben. Am besten sollte man auch erklären, warum man diesen Fehler gemacht hat. Damit könne man zeigen, dass man ehrlich ist, erklärt der Fachmann. 

Aber dürfen auch Politiker Fehler machen? Ja. Denn keine Fehler zu machen, ginge eigentlich gar nicht. «Jeder Mensch macht Fehler», erklärt der Politikexperte.

Trotzdem sind vermutlich viele Menschen sauer auf den Politiker Karl Lauterbach, obwohl er seinen Fehler zugegeben hat. Der Fachmann erklärt: Das liegt daran, dass die Entscheidungen von Karl Lauterbach alle Menschen in Deutschland betreffen.

Trotzdem glaubt der Fachmann, dass Karl Lauterbach wegen seines Fehlers keine Probleme bekommt. Denn er habe den Fehler schließlich zugegeben. Damit habe er auch gezeigt, dass er es in Zukunft besser machen möchte.

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