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Wenn das Auto vorher einer anderen Familie gehört hat

Von dpa

Neue Kleidung oder ein neues Handy: Einkaufen kann Spaß machen. Es kostet aber auch viel Geld. Viele Sachen sind teurer geworden, manche gibt es kaum noch. Immer mehr Menschen kaufen deshalb gebraucht.

Lisa Ducret/dpa

Du kennst das vielleicht von Klamotten: Wenn Hosen und Pullis deinen älteren Geschwistern oder Freunden nicht mehr passen, kannst du sie oft noch eine Weile tragen. Das geht aber nicht nur mit Kleidung. Viele Menschen kaufen zum Beispiel auch Autos oder Handys, die vorher jemand anderem gehört haben. 

Man nennt das «Secondhand» (ausgesprochen: ßäkendhänd). Das ist Englisch und heißt wörtlich übersetzt «zweite Hand», also gebraucht. So ein Auto zum Beispiel kommt dann nicht neu aus der Fabrik, sondern wurde vorher etwa von einer anderen Familie benutzt. Dadurch ist es billiger. 

«Wir kaufen immer mehr Secondhand ein, von Autos bis hin zu Klamotten», sagt ein Fachmann. «Das liegt daran, dass die Preise für neue Waren steigen, einige neue Waren im Moment gar nicht verfügbar sind und wir auch immer stärker auf die Umwelt schauen.» Wir überlegen dann, ob gebrauchte Sachen nicht ausreichen, sagt er.

Dass in den vergangenen Wochen viele Sachen teurer geworden sind, liegt auch am Krieg in der Ukraine. Dadurch sind etwa die Preise für Gas und Strom gestiegen. Diese Energie braucht es aber, um die Sachen herzustellen. 

Von manchen Sachen gibt es im Moment außerdem zu wenig. Das hat verschiedene Gründe. Manchmal fehlen zum Beispiel Rohstoffe, um daraus etwas herzustellen. Bei anderen Dingen gibt es Probleme, sie etwa mit Schiffen oder Flugzeugen zu liefern. Das hat auch mit der Corona-Krise zu tun. Sie hat Abläufe durcheinander gebracht. An einigen Häfen fehlen wichtige Container oder Arbeiter. Die Sachen kommen dann nicht nach Deutschland. Gebrauchte Sachen sind aber schon hier. 

Wenn jetzt aber immer mehr Menschen gebrauchte Sachen kaufen, werden auch diese teurer. Das ist zum Beispiel bei Autos passiert. Bei kleineren Sachen, wie Spielzeug oder Büchern, ist das wohl nicht so. Denn davon gibt es bei uns einfach sehr viele. Fast alle haben davon etwas zu Hause herumliegen, was sie nicht mehr brauchen. Vielleicht findest du in deinem Schrank ja auch etwas?

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