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Wenn das Aufräumen kompliziert ist

Von dpa

Michael Matthey/dpa

Ein Zug hielt an einem Signal, der nächste aber nicht. So fuhr am Donnerstagmorgen ein Güterzug auf einen anderen auf. Ein Lokführer wurde leicht verletzt, sonst ist zum Glück niemandem etwas passiert. Allerdings sorgt der Unfall noch immer für Chaos.

Er führte nämlich dazu, dass die Zugstrecke zwischen den Städten Hannover und Berlin gesperrt wurde und wohl noch eine Weile gesperrt sein wird. Denn bei dem Unfall sind mehrere Waggons umgekippt und auch die Oberleitung wurde beschädigt. 

Die Aufräumarbeiten kommen nur langsam voran. Das liegt zum einen daran, dass der eine Zug hochentzündliches Gas geladen hatte, das nun vorsichtig abgepumpt wird. Zum anderen ist es für große Fahrzeuge schwierig, zu der abgelegenen Unfallstelle zu gelangen. Deswegen wurden bereits Waldwege mit Schotter verstärkt. Die großen Fahrzeuge werden benötigt, um die kaputten Züge vom Gleis zu räumen. 

«Erst wenn die Unfallstelle geräumt ist, können wir dort mit den Reparaturarbeiten beginnen», sagte eine Sprecherin der Bahn. Auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin sind täglich viele Züge unterwegs. Reisende müssen dort in den nächsten Tagen und vielleicht Wochen also mit größeren Verspätungen rechnen. 

© dpa-infocom, dpa:221120-99-591609/2