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Warum Kaufhäuser verschwinden

Von dpa

Henning Kaiser/dpa

Kaufladen spielen, das hast du vielleicht manchmal gemacht, als du kleiner warst. Es war super, wenn man möglichst viele verschiedene Waren dafür hatte.

In einem echten Kaufhaus ist das Angebot beinahe unendlich: Im Erdgeschoss findet man häufig Lebensmittel, Socken und Kosmetika. Kleidung ist weiter oben, Spielzeug und etwa Töpfe und Handtücher oft im obersten Stock.

Über viele Jahrzehnte waren solche Kaufhäuser beliebt. Jede Stadt hatte eins oder gleich mehrere davon. Eine Menge Leute kauften dort ein, gingen da manchmal sogar essen. Die Kaufhäuser versprachen: «Alles unter einem Dach».

Das hat sich stark verändert aus verschiedenen Gründen. Zum Beispiel kamen neue Läden mit billiger Mode auf, wo junge Leute lieber einkauften. Außerdem entstanden Einkaufszentren mit vielen verschiedenen Geschäften. Dann kam auch der Online-Handel hinzu, der den Kaufhäusern noch mehr Geschäft wegnahm.

Viele große Kaufhäuser sind deshalb schon geschlossen worden. Jetzt könnten es noch einige mehr werden. Denn die bekannte Kaufhaus-Kette Galeria Karstadt Kaufhof hat große Probleme. Am Montag wurde bekannt: 40 von den insgesamt 131 Kaufhäusern sollen schließen, weil sich das Geschäft nicht mehr lohnt. Damit würden auch viele Menschen ihre Arbeit verlieren. Für die übrigen Kaufhäuser soll es neue Pläne zur Rettung geben, damit wieder mehr Leute dort einkaufen wollen.

© dpa-infocom, dpa:221101-99-342701/2