// lieferbeginn readonly Skip to main content

Verstopfte Skorpione und surfende Entlein erforscht

Von dpa

Michael Dwyer/AP/dpa

Junge Enten schwimmen oft hinter ihrer Mutter in einer bestimmten Aufstellung. Aber warum machen die Entlein das? Und wie? Forscher haben das genau untersucht. Sie stellten fest, dass die Entenmutter eine Welle auf dem Wasser auslöst, auf der die jungen Enten surfen. 

Für diese Forschung haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Preis bekommen: den Ig-Nobelpreis. Der Name ist eine Anspielung auf den berühmten Nobelpreis, der einmal im Jahr für besonders wichtige Forschungsarbeiten vergeben wird. Die Abkürzung «Ig» steht für das englische Wort «ignoble». Das heißt übersetzt unehrenhaft oder unwürdig. Es geht bei dem Preis um Forschung, die ungewöhnliche, schräge und witzige Dinge untersucht. 

Die Preisverleihung läuft immer lustig ab, mit Papierfliegern und Scherzen. Wegen Corona wurde sie in der Nacht zum Freitag aufgezeichnet und dann ins Internet übertragen. Einer der Forscher hielt eine Quietsche-Ente ins Bild. «Ich fühle mich wie eine glückliche Ente», sagt er. 

Zehn Forschungsarbeiten bekamen 2022 den Preis. Es ging zum Beispiel darum, ob Verstopfungen das Paarungsverhalten von Skorpionen beeinflussen. Oder warum gerichtliche Dokumente so schwer verständlich sind.

© dpa-infocom, dpa:220916-99-787018/3