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Unverpackt-Läden stecken in der Krise

Von dpa

Daniel Karmann/dpa

Jedes Jahr entstehen durch Verpackungen Millionen Tonnen von Müll. Daran sind etwa auch in Plastik verpackte Lebensmittel schuld. Einige Läden haben dem Verpackungsmüll den Kampf angesagt. Dort kann man Produkte ohne Verpackungen kaufen. Stattdessen bringen Kundinnen und Kunden einfach Beutel, Dosen oder Gläser mit und füllen ihre Einkäufe selbst ab. Solche Läden nennt man Unverpackt-Läden. Vor allem in Großstädten gibt es sie schon seit einigen Jahren. 

Bisher kamen diese Läden bei Kundinnen und Kunden meist gut an. Nun stecken die Unverpackt-Läden allerdings in einer Krise. Begonnen hätten die Probleme mit der Corona-Pandemie, sagt Arthur Koenig. Ihm gehört ein solcher Laden in der Stadt Nürnberg. 

Während der Pandemie hätten sich die Menschen etwa daran gewöhnt, schnell einzukaufen. «Der Einkauf im Unverpackt-Laden dauert natürlich länger», sagt der Ladenbesitzer. Denn die Lebensmittel muss man selbst abfüllen und wiegen. Zudem kauften viele Menschen zurzeit sehr preisbewusst ein, sagt eine Expertin. Sie gingen dann lieber in einen günstigen Supermarkt. 

© dpa-infocom, dpa:230406-99-235234/2