Umarmung im Weltall

Hände schütteln, klatschen, in die Arme fallen. Als drei Raumfahrer Freitag auf der Raumstation ISS ankamen, wurden sie freudig begrüßt. Das ist so üblich. Die Bewohner und Bewohnerinnen der ISS warten am Eingang und nehmen die Neuen in Empfang.

Diesmal waren sich einige aber Leute nicht sicher, ob es wie sonst läuft. Denn die drei Neuen auf der Raumstation kommen aus Russland. Zur alten ISS-Besatzung gehören auch Leute aus den Ländern USA und Deutschland. Die deutsche Regierung und die der USA sind aber gegen den Krieg, den Russland gerade im Land Ukraine führt. Deswegen wurde genau auf die Begrüßung im Weltall geschaut.

«Der Empfang der russischen Sojus-Crew auf der ISS zeigte die Verbundenheit der Astronauten und Kosmonauten über alle politischen Schwierigkeiten hinweg», sagte ein früherer Raumfahrt-Chef aus Deutschland. Die Raumfahrt-Behörden aus verschiedenen Ländern wollen mindestens noch zwei Jahre auf der ISS zusammenarbeiten.