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Trauer um Polizisten

Von dpa

Wer bei der Polizei arbeitet, soll für den Schutz von Menschen sorgen. Doch manchmal geraten die Helfer selbst in gefährliche Situationen. Im Bundesland Rheinland-Pfalz ist genau das passiert.

Harald Tittel/dpa

Vor der Polizeiwache liegen Blumen und Kerzen. Auch an einer Straße haben Leute einige Lichter aufgestellt. Sie erinnern damit an eine Polizistin und einen Polizisten, die am Montag getötet wurden. Wir erklären, was gesehen ist und was die Ermittler bisher wissen.

Was ist am Montag passiert?

Eine Polizistin und ein Polizist hielten am frühen Montagmorgen ein Auto im Bundesland Rheinland-Pfalz bei einer Verkehrskontrolle an. So etwas gehört eigentlich zum Alltag von Polizisten. Doch diesmal wurde auf sie geschossen. Die beiden Beamten konnten zwar noch einen Notruf absetzen. Doch sie starben. 

Wer hat das gemacht und warum?

Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, die an der Tat beteiligt gewesen sein sollen. In ihrem Auto sei totes Wild gefunden worden. Die Männer hätten die Tiere wohl ohne Erlaubnis geschossen und seien bei der Verkehrskontrolle aufgeflogen. Mit ihrer Tat hätten sie das verdecken wollen. Ob das der einzige Grund ist, muss weiter geprüft werden.

Wie sagen anderen Polizistinnen und Polizisten nach der Tat?

Polizistinnen und Polizisten sollen die Regeln eines Staates durchsetzen und für Sicherheit sorgen. Das ist ein Beruf, in dem es auch gefährlich werden kann. Die Tat im Bundesland Rheinland-Pfalz ist jedoch besonders brutal. Sie mache fassungslos, erklärte eine Vertreterin der Polizisten. «Wir durchleben gerade den realen Alptraum aller Polizistinnen und Polizisten.» Ein Politiker erklärte jedoch auch: «Was dort mit aller Brutalität abgelaufen ist, erlebt die Polizei bei den Kontrollen nicht im Normalfall.»

Wie geht es weiter? 

Die beiden Männer sind nun in Untersuchungshaft. Doch es sind noch viele Fragen offen. Diese sollen jetzt nach und nach geklärt werden. «Wir wollen lückenlos wissen, was dort geschehen ist», sagte der Politiker. Ein zweiter Politiker forderte: «Die Tat ist restlos aufzuklären, auch mit Blick auf den besten Schutz von Polizeibeamten.» 

© dpa-infocom, dpa:220201-99-933433/2