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Stürmische Zeiten

Von dpa

Flüge wurden gestrichen, Züge standen still und manche Schulen machten dicht: Der Sturm mit dem Namen Ylenia hat am Donnerstag für einige Probleme gesorgt.

Paul Zinken/dpa

Fachleute sprechen manchmal von Luftmassen-Bewegungen. Alle anderen kennen eher ein einfacheres Wort dafür: Wind! Davon gab es in Deutschland am Donnerstag jede Menge. Denn ein heftiger Sturm mit dem Namen Ylenia zog über das Land hinweg und hinterließ teilweise große Schäden. Auch in den kommenden Tagen soll es oft stürmisch sein. Hier beantworten wir Fragen dazu. 

Wie entsteht so ein Sturm?

Ein Sturm entsteht, wenn ein Gebiet mit kalter Luft auf ein Gebiet mit warmer Luft trifft. Im Winter ist das zum Beispiel immer wieder über dem Atlantik der Fall. Die Luft vermischt sich nicht, sondern gleitet aneinander vorbei. Die leichtere, wärmere Luft schiebt sich über die schwerere, kältere Luft. Weil sich die Erdkugel dreht, wird diese Luft auch auf eine Kreisbahn gelenkt. Die Winde in solchen Stürmen können wahnsinnig schnell werden: So schnell wie ein Auto auf der Autobahn oder sogar noch schneller. Sind sie besonders schnell, spricht man von einem Orkan.

Was hat der Sturm am Donnerstag angerichtet? 

Probleme gab es fast überall in Deutschland. Umgestürzte Bäume fielen auf Straßen oder Bahngleise, aber auch auf Stromleitungen. Das führte dazu, dass bei Tausenden Menschen der Strom ausfiel. Betroffen waren außerdem zahlreiche Menschen, die am Donnerstag mit der Bahn oder dem Flugzeug reisen wollten. Im Norden von Deutschland fuhren eine Zeit lang keine Fernzüge mehr. Auch einige Flieger konnten wegen des Sturms nicht abheben. An den Küsten und der Flussmündungen sorgte der Sturm zusätzlich für Überschwemmungen, etwa in den Städten Hamburg und Husum. 

Bleibt es jetzt erstmal ruhig?

Nein. Es geht direkt weiter: Nach Sturm Ylenia am Donnerstag folgt ab Freitag direkt Sturm Zeynep. Wetter-Fachleute haben berechnet, dass Zeynep das nördliche Drittel Deutschlands treffen wird. Vor allem entlang der ostfriesischen Küste bis zur Elbe könnte es extreme Orkanböen geben. Und: Auch zum Beginn der nächsten Woche kann es stürmen, sagen die Fachleute.

© dpa-infocom, dpa:220217-99-177143/2