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Sorge nach Raketentreffer im Nachbarland

Von dpa

Michal Dyjuk/AP/dpa

Angriffe mit Raketen kommen im Krieg Russlands gegen die Ukraine leider dauernd vor. Es hört sich schlimm an: Aber es ist beinahe so etwas wie schrecklicher Alltag.

Dennoch hat eine einzelne Rakete zu großer Aufregung auch in anderen Ländern geführt. Am Dienstag hatte sie einen Bauernhof im Land Polen getroffen, direkt an der Grenze zur Ukraine. Zwei Menschen wurden getötet.

Unser Nachbarland Polen ist aber nicht an dem Krieg beteiligt. Ein Angriff auf das Land wäre deshalb eine bedeutsame Veränderung gewesen. Denn Polen gehört zu einem Militärbündnis, der Nato. Alle Mitglieder haben versprochen, sich im Notfall gegenseitig zu helfen. Die Frage war nun: Ist dies ein Notfall? War das ein Angriff auf ein Nato-Mitglied?

Am Mittwoch stellte sich heraus: Es war kein gezielter Angriff aus Russland. Dafür gebe es keine Beweise, sagte der Präsident von Polen. Fachleute hatten unter anderem die Flugbahn der Rakete untersucht. Stattdessen sei wohl versehentlich eine ukrainische Abwehr-Rakete auf der anderen Seite der Grenze eingeschlagen.

© dpa-infocom, dpa:221116-99-544396/2