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Schülerinnen und Schüler nehmen ihre Schule ein

Von dpa

Jonas Knorr/-/dpa

Die 15-jährige Emily und einige ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler haben am Dienstag den Unterricht geschwänzt. Stattdessen machten sie sich in der Aula ihrer Schule in der Stadt Berlin breit. Sie hängten Plakate auf und weigerten sich, den Raum wieder zu verlassen. Besetzen nennt man das.

Solche Besetzungen gab es am Dienstag in mehreren Schulen und anderen Lernorten wie Universitäten in Deutschland. Die Aktionen standen unter dem Motto «EndFossil». Das soll bedeuten: Öl, Gas und Kohle sollen nicht mehr als Energiequellen dienen. Stattdessen soll Energie etwa aus Sonnenlicht und Wind gewonnen werden.

«Wir stecken mitten in einer Klimakrise», meint Emily. «Die Proteste auf der Straße reichen längst nicht mehr. Deswegen setzen wir dort an, wo wir angeblich für unsere Zukunft lernen sollen.»

Sie erzählt, dass ihr Schulleiter sie erst aus der Aula schmeißen lassen wollte. Dann hätten sie sich geeinigt. Die Gruppe habe keine Plakate außen an die Schule gehängt. Dafür konnte sie bis zum Nachmittag in der Aula bleiben. Zunächst sollte die Besetzung einen Tag dauern. Emily kündigte an, dass die Gruppe sich aber weiter für die Forderungen einsetzt.

© dpa-infocom, dpa:230502-99-530307/2