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Russland schickt Soldaten in die Ukraine

Von dpa

Der Streit um das Land Ukraine hat sich verschlimmert. Hier erfährst du, was du jetzt wissen musst.

Alexei Alexandrov/AP/dpa

Immer wieder hatte es Gespräche gegeben und Warnungen an Russland. Dennoch hat der russische Präsident Wladimir Putin jetzt entschieden, Soldaten in den Osten des Nachbarlandes Ukraine zu schicken. Sie werden in zwei Gebiete gesandt: Luhansk und Donezk. Wir erklären, warum Russland das macht und wie andere Länder reagieren. 

Warum werden Soldaten in die Gebiete Luhansk und Donezk geschickt? 

Die Gebiete liegen im Land Ukraine. Doch manche Menschen finden, dass sie zu Russland gehören sollten. Tatsächlich waren Russland und die Ukraine früher Teil eines gemeinsamen, großen Landes. Das ist allerdings Jahrzehnte her. Dennoch kämpfen einige Menschen in Luhansk und Donezk gegen ukrainische Soldaten und würden lieber zu Russland gehören. Diese Kämpfer werden schon von Russland unterstützt. Nun aber sollen Soldaten dazukommen. Der russische Präsident erklärte: Er erkenne die Gebiete als eigene Staaten an und wolle dort die Menschen schützen, die auf der Seite Russlands stehen. 

Geht es bei dem Konflikt nur um die beiden Gebiete oder um mehr?

Ein Auslöser des Konflikts ist der Wunsch der Ukraine, Mitglied der Nato zu werden. Die Nato ist ein Militär-Bündnis mehrerer Länder. Die wollen sich gegenseitig helfen, falls ein Mitglied der Gruppe angegriffen wird. Deutschland gehört etwa dazu, Russland aber nicht. Weil die Ukraine auch zur Nato gehören will, fühlt Russland sich bedroht. Denn beide Länder teilen sich eine Grenze. Russland will also nicht, dass die Nato noch näher heranrückt. Das Vorgehen in Luhansk und Donezk soll dafür sorgen, dass die Nato die Ukraine lieber nicht irgendwann aufnehmen will. Denn das könnte zusätzliche Probleme für die Nato bedeuten. 

Was denken andere Länder über Russlands Vorgehen?

Viele sagen: Russische Soldaten ins Nachbarland zu schicken, verstoße gegen wichtige Rechte. Deshalb verhängen viele Staaten jetzt Strafen gegen Russland. Man sagt auch Sanktionen dazu. Davon gibt es verschiedene: Ein Staat kann zum Beispiel beschließen, Russland bestimmte Waren nicht mehr abzukaufen. Dann hätte Russland weniger Geld. Die Sanktionen sollen dazu führen, dass Russland sein Verhalten ändert.

© dpa-infocom, dpa:220222-99-239871/2