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Rollende Eier, hübsche Körbchen und volle Wassereimer

Von dpa

An Ostern suchen in Deutschland viele Kinder nach bunten Ostereiern. In einigen Teilen der Welt feiern Menschen dieses Fest aber anders. Welche Traditionen sie haben, erfährst du hier.

Andrew Harnik/AP/dpa

Wo verstecken sich bloß die Eier? In Deutschland gehen viele Kinder zu Ostern auf die Suche nach Ostereiern. Oft sind diese zum Beispiel im Garten versteckt. Das ist so Tradition. In anderen Ländern gibt es andere Bräuche. Manche davon klingen für uns recht seltsam. Wir stellen einige Länder und ihre Traditionen vor:

Schweiz: In der Stadt Bern in der Schweiz schlagen Menschen am Ostersonntag hart gekochte Eier gegeneinander. Das Ganze ist ein Wettbewerb und heißt «Eiertütschen». Das Ziel ist es, die Schale des gegnerischen Eis zu zerbrechen. Das Ei, das heile bleibt, gewinnt! Früher aßen viele Menschen vor Ostern keine Eier. Weil die Hühner aber trotzdem jede Menge legten, nutzten manche die Eier einfach zum Tütschen. So entstand die Tradition.

USA: Am Ostermontag ist in der Stadt Washington in den USA richtig was los. Im Park vor dem Palast des Präsidenten rollen Kinder bunte Ostereier mit Holzlöffeln um die Wette. Die Regierung veranstaltet das große Fest schon seit mehr als 100 Jahren. Einst hatte sie Kindern verboten, im Park zu spielen. Doch später erlaubte der damalige Präsident den Kindern, zum Eier-Rollen in den Park zu kommen. Seitdem wird der Brauch fortgeführt. Jedes Jahr wird ausgelost, welche Kinder mitmachen dürfen.

Ungarn: Früher gossen Männer am Ostermontag in Ungarn jungen Frauen einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf. Davon erhofften sie sich etwa, dass die Frauen viele Kinder bekamen. Heutzutage greifen die Männer dort nur noch selten zu Eimern voll Wasser. In Teilen Ungarns besprühen die Herren am Ostermontag Frauen mittlerweile mit Parfüm und sagen davor ein Gedicht auf.

Polen: Wer den Tag vor Ostern in Polen unterwegs ist, könnte denken: Hier wird ein großes Picknick veranstaltet. Denn an diesem Tag laufen viele Menschen mit Weidenkörbchen durch die Straßen. Die kleinen Körbe sind mit grünen Zweigen geschmückt. In ihnen liegen meist gekochte Eier, Brot und Käse. Die Menschen gehen mit ihnen in die Kirche. Dort lassen sie die Lebensmittel in den Körbchen segnen und servieren sie am nächsten Morgen zum Osterfrühstück.

© dpa-infocom, dpa:230406-99-235452/2