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Rasmus macht sich Gedanken über die Zukunft

Von dpa

Was sollte sich in der Schule ändern? Und was würde man Menschen in der Zukunft gerne über unser heutiges Leben mitteilen? Darüber haben Rasmus und andere Kinder sich Gedanken gemacht. Ihre Ideen sind jetzt Teil eines Magazins.

Bernd Lammel/bundesfoto/dpa

Das «forscher»-Magazin will Fragen aus Natur, Technik und anderen Bereichen spannend für Kinder erklären. Doch was ist spannend für Kinder? Bei dieser Frage lassen sich die erwachsenen Reporter und Reporterinnen von der Kinder-Redaktion helfen. Der zwölfjährige Rasmus gehört dazu. Uns erzählt er, wie er den Erwachsenen helfen kann und was er von Mehlwurm-Keksen hält. 

Das Thema des aktuellen «forscher»-Magazins ist die Zukunft. Wie würdest du dir das Leben in der Zukunft wünschen?

Rasmus: «Mich würde sehr freuen, wenn wir dann klimaneutral leben. Gut wäre, wenn wir zum Beispiel überall Solaranlagen auf den Dächern hätten. Wichtig wäre aber auch mehr Kontakt zur Natur. Ich glaube, das fehlt vielen. Außerdem würde ich mir wünschen, mit dem Hoverboard zur Schule zu fahren. Und man sollte sein Haustier mitbringen dürfen, zumindest zum Bio-Unterricht.»

Am «forscher»-Magazin arbeitet auch die Kinder-Redaktion mit, zu der du gehörst. Was hast du da gemacht?

Rasmus: «Wir waren ein Teil der Redaktion und hatten auch Treffen mit den Erwachsenen, die dort arbeiten. Denn wenn Erwachsene beurteilen sollen, was Kinder interessiert, ist das schwer. Deswegen konnten wir mitmachen und sagen, was uns und andere Kinder interessiert. Wir haben uns sehr gut verstanden, weil wir uns alle für wissenschaftliche Themen interessieren. Nicht nur Naturwissenschaften, sondern zum Beispiel auch Sozialwissenschaften.»

Welche Themen hast du vorgeschlagen?

Rasmus: «Ich habe zum Beispiel das Thema „Sprache der Tiere“ vorgeschlagen. Und ich wollte, dass etwas zum Selbermachen dabei ist. Deswegen ist jetzt ein Rezept für Mehlwurm-Kekse mit Karamell-Topping im Heft.»

Hast du die Kekse probiert?

Rasmus: «Ich bin ein sehr schlechter Bäcker, deswegen habe ich sie noch nicht gemacht. Aber mittlerweile kann man die Zutaten wie das Mehl in vielen Supermärkten kaufen. Ich habe mit meiner Familie in Asien gelebt. Dort ist es ganz normal, zum Beispiel Heuschrecken zu essen – das habe ich da auch gemacht, das ist gesund. Ich habe auch mal welche mit zur Schule hier gebracht, aber da haben sich viele Leute geekelt.»

Für das Magazin «forscher» habt ihr auch über Zeitkapseln gesprochen. Was ist das?

Rasmus: «Eine Zeitkapsel kann zum Beispiel eine alte Box sein, die man umgebaut hat. Man kann aber auch aus einem Karton eine Zeitkapsel machen. Leute in der Zukunft sollen damit etwas über uns erfahren. Man tut Dinge hinein, die es vielleicht in 2000 Jahren gar nicht mehr gibt. Zum Beispiel einen 5-Euro-Schein, um den Leuten in der Zukunft zu zeigen, womit wir bezahlt haben. In Filmen oder Büchern werden solche Boxen manchmal vergraben, damit Leute sie irgendwann finden. Man kann sie aber auch in seinem Zimmer aufbewahren.»

Was würdest du in eine Zeitkapsel tun?

Rasmus: «Ein Handy. Dann könnten die Zukuftsleute auch direkt sehen, dass wir es geschafft haben, einen Mikrochip zu benutzen, um alle möglichen Sachen unseres Alltags darauf zu speichern. Auf dem Handy ist ganz viel aus unserem Alltag, zum Beispiel der Klassenchat oder andere Programme, die wir benutzen. Außerdem würde ich ein Ladekabel dazulegen. Denn in 2000 Jahren wäre der Handyakku längst leer.»

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