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Operationen an Hals, Nase und Ohren müssen warten

Von dpa

Christian Charisius/dpa

Operationen an Nasen, Ohren oder am Hals von Kindern finden derzeit in vielen Krankenhäusern in Deutschland nicht statt. Dabei wären sie eigentlich nötig, etwa damit ein Kind besser hören kann. Aber zahlreiche Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, kurz HNO-Ärzte, sind im Streik. Das bedeutet: Sie machen ihre Arbeit nicht, und zwar aus Protest. Wie lange das noch so bleiben wird, ist bislang nicht bekannt.

Der Grund für den Streik liegt in einer Entscheidung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Die kümmert sich in vielen Fällen um die Kosten für solche Operationen. Im Dezember entschied die Vereinigung: Wir werden für bestimmte Eingriffe ein paar Euro weniger zahlen.

Die HNO-Ärzte finden: Einige Operationen an Kindern werden so schon schlecht bezahlt. Wenn es dafür nun noch weniger Geld gibt, lohnen sich die Eingriffe kaum noch für das Krankenhaus. Schließlich wollen auch Ärztinnen und Ärzte mit ihrer Arbeit Geld verdienen.

© dpa-infocom, dpa:230406-99-235745/2