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Neues oder gebrauchtes Spielzeug wünschen?

Von dpa

Spielsachen gebraucht kaufen, ist gut für die Umwelt. Trotzdem ist es manchmal besser, wenn die Sachen noch nicht so alt sind. Das liegt an neueren Regeln, wenn es um schädliche Stoffe im Spielzeug geht.

Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Besonders in der Weihnachtszeit wird eine Menge Spielzeug verschenkt. Aber müssen die Sachen neu und in der Originalverpackung aus den Läden kommen? Oder ist es besser, die Geschenke gebraucht auf Flohmärkten oder Verkaufsplattformen im Internet zu kaufen? Hier erfährst du, was dafür und was dagegen spricht.

Für gebrauchtes Spielzeug

Einer möchte es nicht mehr, der andere wünscht sich genau das: Gebrauchte Spielsachen zu kaufen, ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Zum einen lässt sich so oft Geld sparen. Zum anderen hilft es der Umwelt. Denn so wird nichts weggeschmissen und es muss nichts extra neu hergestellt werden.

Schließlich werden bei der Produktion von Spielsachen Rohstoffe verbraucht. Und es entstehen Gase, die in großen Mengen schädlich für das Klima sind. Das gelte vor allem, wenn die Spielsachen aus Plastik sind, sagen Fachleute.

Eine Expertin rät jedoch dazu, gebrauchtes Spielzeug aus Plastik vor dem Kauf besonders gut zu prüfen. Hat es scharfe Kanten? Löst sich etwas? Oder riecht es komisch? Dabei kann man auch auf Siegel achten und gucken, ob das Spielzeug in Europa herstellt wurde. Dann weiß man: Die Hersteller haben sich an die europäischen Gesetze gehalten.

Gegen gebrauchtes Spielzeug

Beim Kauf von älteren Spielsachen aus Plastik sollte man vorsichtig sein, sagt eine Expertin. Sind sie aus weichem Kunststoff, rät sie sogar ganz davon ab. Diese Spielsachen enthalten möglicherweise Stoffe, die schädlich für uns sein können.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Schweden haben für eine aktuelle Studie neues und altes Spielzeug auf Schadstoffe untersucht. «Die Konzentrationen der giftigen Stoffe waren bei den älteren Artikeln deutlich höher», berichtete die Studienleiterin. 

Das liegt daran, dass man über bestimmte Stoffe früher noch nicht so genau Bescheid wusste. Erst später wurden etwa Weichmacher in Spielsachen verboten. In älteren Spielsachen können diese Stoffe jedoch noch enthalten sein. Allerdings seien auch neue Spielsachen nicht immer frei von Schadstoffen, sagt die Expertin. Es könne auch sein, dass heutzutage Stoffe verwendet werden, die in ein paar Jahren verboten sein werden.

Was auch für neue Spielsachen spricht, ist die Garantie. Sollte irgendetwas an dem Spielzeug kaputt sein oder nicht funktionieren, kann man es mit dem Kassenzettel meist leicht umtauschen oder zurückgeben.

© dpa-infocom, dpa:221121-99-605093/2