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Nehmen, was übrig bleibt

Von dpa

Marco Borggreve/Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst/dpa

Wäre Tabea Zimmermann das erste Kind ihrer Eltern gewesen, hätte sie sich ihr Instrument frei aussuchen können. Vielleicht hätte sie Geige gelernt oder Cello. Doch diese Instrumente waren schon vergeben, an ihre älteren Schwestern. Also lernte Tabea Zimmermann im Alter von drei Jahren ein Streichinstrument, das übrig war: die Bratsche.

Die Bratsche wird auch Viola genannt. Sie ist etwas größer als eine Geige. Entsprechend klingen Bratschen etwas tiefer als Geigen, aber höher als ein Cello. Bratschen übernehmen die Stimmlage alt. Heute ist Tabea Zimmermann eine gefeierte Bratschistin. Auch bringt sie an Hochschulen jungen Musikerinnen und Musikern das Bratsche-Spielen bei. 

Übrigens: Tabea Zimmermann hat noch mehr Geschwister. «Ich war das vierte von sechs Kindern», erzählte sie gerade in einem Interview. Zwei ihrer anderen Geschwister hätten Klavier und Trompete gelernt. Nur der jüngste, der wollte nicht: Er spielt kein Instrument.

© dpa-infocom, dpa:230503-99-543816/2