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Mit Schach aus der Armut

Von dpa

Sam Olukoya/dpa

Sie wachsen in großer Armut auf, können oft nicht richtig lesen und schreiben. Es sind die Kinder in den Slums des afrikanischen Landes Nigeria. Mit Slums sind Armenviertel gemeint. Doch ausgerechnet ein Spiel könnte ein kleiner Hoffnungsschimmer sein.

Es handelt sich um Schach. Ein Strategiespiel, bei dem zwei Spieler abwechselnd Spielsteine auf einem Spielbrett bewegen. Der Mann Babtunde Onakoya bringt es Kindern aus Slums bei. Er wolle ihnen das Gefühl geben, dass sie etwas im Leben erreichen können, wenn sie ihren Verstand benutzen. «Früher oder später führt es zur Erkenntnis, dass eine bessere Zukunft möglich ist», sagt er.

Die Kinder lernen etwa kritischer zu denken. Oder wie man sich nach einer Niederlage wieder aufrappelt. Die Strategie, die sie auf dem Brett lernen, sollen sie dann auch im wahren Leben nutzen. Viele haben es deswegen sogar zu einem Studium geschafft. Babtunde Onakoya selbst weiß, wovon er spricht. «Schach hat mich von der Straße geholt und mir das Leben gerettet», sagt er.

© dpa-infocom, dpa:220715-99-38273/2