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Mit Corona leben

Von dpa

Jörg Carstensen/dpa

Eine Maske vor Mund und Nase tragen viele Leute nur noch in Bussen und Bahnen, beim Arzt und in Krankenhäusern. Menschen dürfen in Massen auf Konzerte und in die Fußball-Stadien. Zwar erkranken noch immer viele Leute an Corona, vor allem jetzt im Winter. Doch die strengen Regeln wurden bei uns in Deutschland weitgehend aufgehoben.

Der Grund: Weil viele Leute geimpft sind oder die Krankheit schon einmal durchgemacht haben, sind ihre Abwehrkräfte gut auf das Coronavirus vorbereitet. Die Gefahr schwer zu erkranken ist nicht mehr so groß wie zu Beginn der Pandemie. In einigen Bundesländern müssen sich Leute mit positivem Corona-Test nicht mehr isolieren, also zu Hause bleiben.

Weiterhin aufpassen

Manche Experten meinen, dass sich die Pandemie inzwischen in eine Endemie verwandelt hat. Das bedeutet: Corona wird gleichmäßig durch die Bevölkerung getragen und geht auch nicht mehr weg, wie etwa die Grippe. Wir lernen, mit Corona zu leben. Der Fachmann Hajo Zeeb sagte aber gerade: «Wir müssen weiterhin aufpassen, Maßnahmen beibehalten, schnell reagieren und es nicht wieder zu einer Pandemie werden lassen.»

Ähnlich sieht das auch der Gesundheitsminister Karl Lauterbach. «Verlieren wir jetzt bitte nicht die Geduld», sagte er gerade bei Diskussionen über weitere Lockerungen. Bis April will er die aktuellen Regeln wie etwa die Maskenpflicht an bestimmten Orten beibehalten, zum Beispiel beim Arzt, in Pflegeheimen oder in Zügen.

Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern gibt es nur noch wenige oder gar keine Corona-Regeln mehr. In China hingegen ist man noch sehr streng. Die Menschen werden ständig getestet und müssen sich häufig isolieren. Zuletzt gingen deshalb sogar Chinesinnen und Chinesen auf die Straße und protestierten. 

© dpa-infocom, dpa:221204-99-775484/2