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Mehr Meer schützen

Von dpa

Viele Jahre konnten sich die Länder nicht einigen. Doch nun haben sich Fachleute dazu verständigt, die Meere der Welt besser zu schützen. Diese Entscheidung ist für die Lebewesen der Tiefsee wichtig.

Jose Jacome/epa efe/dpa

Zu viel Plastikmüll, zu viel Lärm, zu viel Fischerei. Die Meere der Welt und ihre vielen Lebewesen leiden unter Stress. Verantwortlich dafür sind wir Menschen, oftmals mit unserer Schifffahrt. Jetzt ist eine wichtige Entscheidung gefallen, um die Hochsee besser zu schützen.

Jahrelang hatten die Länder der Welt gestritten, wie die Meere besser geschützt werden sollen. Und vor allem: von wem? Denn zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hochsee. Sie sind damit ein Raum, der nicht so richtig mit Gesetzen geregelt ist.

Am Samstag haben sich Fachleute der Vereinten Nationen nach langen Verhandlungen auf ein Abkommen geeinigt. Darin sollen bald etwa ein Drittel der Weltmeere als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Außerdem soll bei wirtschaftlichen Projekten in den Meeren geprüft werden, wie sehr sie der Hochsee und ihren Lebewesen schaden könnten.

Meeres-Schutzgebiete gibt es bislang recht wenig und vor allem vor den Küsten. Dort darf zum Beispiel nur eingeschränkt gefischt werden. Auch die Förderung von Gas und Öl aus dem Meeresboden unterliegt bestimmten Regeln. Auf hoher See hingegen gibt es bislang kaum Gesetze und Kontrollen. Die deutsche Politikerin Steffi Lemke sprach nach der Einigung von einem «historischen und überwältigenden Erfolg für den internationalen Meeresschutz».

Kurz bevor sich die Vereinten Nationen geeinigt hatten, gab es weitere Erfolge beim Schutz der Ozeane. Auf einer Konferenz im mittelamerikanischen Land Panama einigten sich die Teilnehmenden, knapp 19 Milliarden Euro in den Schutz der Meere zu stecken. Naturschützer mahnten aber, jetzt schnell zu handeln. Denn die Lebewesen in der Tiefsee brauchen dringend Hilfe.

© dpa-infocom, dpa:230305-99-840022/2