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Mehr Macht für Chinas Präsidenten

Von dpa

China ist ein riesiges Land mit einer riesengroßen Partei. Präsident Xi Jinping gilt als einer der mächtigsten Männer der Welt. Nun hat er bei einem großen Treffen noch mehr Macht bekommen.

Ng Han Guan/AP/dpa

Die Bilder mit den vielen, vielen Menschen sehen beeindruckend aus. Und genau das sollen sie auch sein. Denn wenn sich im Land China die Kommunistische Partei trifft, will sie zeigen, wie stark und mächtig sie ist. Am Wochenende ging das Treffen der Partei mit einer wichtigen Entscheidung zu Ende.

Was ist die Kommunistische Partei Chinas?

In Parteien schließen sich Menschen zusammen, die ähnliche Ideen haben, wie ein Land funktionieren soll. In China ist die Kommunistische Partei die wichtigste und größte Partei des Landes. Sie hat mehr Mitglieder, als Deutschland Einwohner hat. Chef der Kommunistischen Partei ist Xi Jinping. Er ist außerdem Präsident von China. Dass die Partei so viel Macht hat, finden Kritiker nicht gut. Sie sagen etwa, dass die Führung keine Kritik an ihren Entscheidungen duldet. Kritik zu äußern, kann sogar gefährlich werden. 

Was hat die Partei am Wochenende gemacht?

Am Samstag ging der Parteikongress zu Ende. Bei dem Treffen stand unter anderem eine wichtige Änderung der bisherigen Regeln an. Bisher war es so, dass Chinas Präsidenten nur zwei Amtszeiten regieren durften. Das waren insgesamt zehn Jahre. Diese Begrenzung schaffte die Partei jetzt ab. Das bedeutet, dass Xi Jinping nun mindestens noch eine dritte Amtszeit herrschen darf. Er wird also noch mächtiger. 

Warum ist es für Deutschland interessant, was in Chinas Politik los ist?

Deutschland betreibt mit China viel Handel. Dort werden zum Beispiel wichtige Elektroteile hergestellt, die wir für Geräte brauchen. Andersherum verkauft Deutschland in China viele Waren, etwa Autos. Welche Entscheidungen in China getroffen werden, hat deshalb auch Auswirkungen auf deutsche Firmen. Wichtig ist für Deutschland auch, wie sich China gegenüber anderen Ländern verhält, etwa beim Angriff Russlands auf die Ukraine. Dort hat sich China teilweise auf die Seite Russlands geschlagen. Das macht es etwa schwerer, gemeinsame Strafen für Russland durchzusetzen.

© dpa-infocom, dpa:221023-99-232145/2