Mehr als nur Spaß

Magst du gern Brettspiele oder lieber Videospiele? Spielst du lieber drinnen etwa mit Puppen oder Bausteinen oder doch eher draußen mit Freunden auf dem Spielplatz? Wer gern spielt, hat sehr viele Möglichkeiten. Es ist auch wichtig, nicht nur für Kinder. Hier beantworten wir einige Fragen dazu.

Warum spielen Menschen?

Philipp Söchtig ist Experte für Spiele. Er sagt: «Wir spielen, weil es uns Spaß macht.» Was man vielleicht nicht gleich merkt: Beim Spielen lernt man auch immer etwas. Manchmal sind es nur neue Spielregeln. Oft geht es auch darum, aus dem Miteinander zu lernen. So sei das zum Beispiel bei einem Wettkampf im Sport: «Vorher hat man trainiert, und dann kann man sich im Wettkampf mit anderen messen und herausfinden, woran man noch arbeiten will», sagt Herr Söchtig. 

Warum spielen Kinder und Erwachsene unterschiedlich?

Das habe etwas damit zu tun, dass man sich im Leben entwickelt, sagt der Experte. Wenn man noch klein sei, spiele man etwa Fangen oder Verstecken. Diese Spiele hätten recht klare und einfache Regeln. «Und wenn man älter wird, hat man Lust auf Dinge, die herausfordernder sind», sagt Philipp Söchtig. Dann kämen komplizierte Regeln dazu oder eine Geschichte. Die Spiele werden anspruchsvoller. Was aber immer gleich bleibe, egal wie alt man ist: Manche Menschen schummeln gern! Schließlich will jeder der Beste sein! Aber wäre es nicht schöner, wenn man auch ohne Schummeln gewonnen hätte? Der Experte meint: «Wer einen unfairen Vorteil hat, der nimmt dem Spiel den Spaß.»

Spielen Menschen auf der ganzen Welt dieselben Spiele?

Ganz genau gleich spielten die Menschen nicht überall, erklärt der Fachmann. «Aber es gibt eine abzählbare Zahl an Spielelementen, die immer wieder kommen.» Ein Beispiel: Beim bekannten Spiel Schach sitzt man sich vor einem Brett mit Spielfeldern gegenüber: Einer spielt die weißen Figuren, der andere die schwarzen. Auch im Spiel Go aus dem Land Japan geht es Schwarz gegen Weiß auf einem Brett. Nur sind die Regeln völlig andere. Die meisten Spiele der Welt hätten etwas gemeinsam, sagt Philipp Söchtig. «Sie haben ein Ziel, das die Spieler erreichen möchten.»