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Leben zwischen Krieg und Konflikten

Von dpa

Für etliche Kinder auf der Welt sieht der Alltag ganz anders aus als bei uns. Vielen hungern, können nicht zur Schule gehen und leben im Krieg. Darüber haben Fachleute gerade einen Bericht veröffentlicht.

Oliver Weiken/dpa

Sie müssen arbeiten anstatt zur Schule gehen, wissen nicht, wann sie wieder etwas zu essen bekommen und müssen Krieg und Zerstörung fürchten. In vielen Gegenden der Welt sieht der Alltag von Kindern nahezu unvorstellbar anders aus als bei uns.

Jemen, Afghanistan und die Demokratische Republik Kongo sind die Länder auf der Welt, in denen Kinder am gefährlichsten leben. Das ging gerade aus dem Bericht einer Kinderschutz-Organisation hervor.

Krieg und Gewalt

Fachleute haben dabei untersucht, wo Menschen im Jahr 2021 in Kämpfen gestorben sind. Auch Berichte über Entführungen oder Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser werteten sie aus. Das Ergebnis: Für jedes sechste Kind auf der Welt gehören Krieg und Gewalt zum Alltag.

«Millionen Kinder wachsen inmitten von bewaffneten Konflikten auf», erklärt der Experte Florian Westphal. «Jeden Tag werden Mädchen und Jungen getötet, verletzt oder misshandelt. Doch keines dieser Verbrechen an Kindern darf ungestraft bleiben.»

Florian Westphal war gerade in Afghanistan. Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. Viele Menschen hungern. Die Regierung verbietet Mädchen eine weiterführende Schule zu besuchen. «Natürlich habe ich dort viel Armut und Hunger gesehen», sagt der Fachmann. «Aber ich habe auch erlebt, dass sich die Kinder nicht den Willen zu lernen nehmen lassen.»

Den Menschen helfen

In einer Dorfschule hat Florian Westphal mit den Mädchen in der Klasse gesprochen. «Sie haben erzählt, welchen Spaß sie beim Lernen miteinander haben», sagt der Fachmann. «Viele von ihnen wollen einmal Ärztin, Hebamme oder Lehrerin werden.»

Trotz der Armut in Afghanistan hat Florian Westphal gesehen: Man kann den Menschen dort helfen und das Leben dort besser machen. Etwa indem Hilfsorganisationen Schutzräume und Spielmöglichkeiten für Kinder schaffen, sie medizinisch versorgen oder den Familien mit Geld helfen, damit diese Schulmaterial kaufen können. Darum ist es dem Fachmann wichtig, weiter auf die Situation der Kinder auf der Welt aufmerksam zu machen. So bekommen andere Menschen von den Problemen mit und spenden etwa Geld.

© dpa-infocom, dpa:221130-99-725765/2