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Kinder besser vor schlechter Luft schützen

Von dpa

Marijan Murat/dpa

Auf den Sprühknopf drücken und tief einatmen: Das machen Menschen, die ein Asthmaspray benutzen. Asthma ist eine Erkrankung der Atemwege. Bei einem Asthmaanfall fällt das Atmen schwer. Die Verschmutzung der Luft führe zu mehr gefährlichen Anfällen, warnen Experten. Am Montag stellten Fachleute einen Bericht über die Luftverschmutzung in Europa vor.

Die höchsten Schadstoffwerte wurden in den Städten gemessen. Deutschland schneidet vor allem beim Stickstoffdioxid schlecht ab. Dieser Stoff entsteht im Straßenverkehr. Die Experten warnen, die Luftverschmutzung könne besonders die Gesundheit von Kindern gefährden. Sie kann zu unter anderem zu Allergien und Asthma führen.

«Wir können Kinder nicht wie kleine Erwachsene betrachten, wenn es um Umweltrisiken und Luftverschmutzung geht», sagte ein Experte. Sie seien stärker gefährdet, denn ihre Organe und das Immunsystem entwickelten sich noch. Kinder atmeten schneller und mehr durch den Mund. Außerdem befänden sie sich näher am Boden, also dichter an den Auspuffen der Autos.

Die Fachleute fordern: Alle Europäerinnen und Europäer müssten vor schlechter Luft geschützt werden. Doch für Kinder sei es extra wichtig. Daher sollte gerade an Orten mit Kindern mehr für die Verbesserung der Luft getan werden. Damit sind zum Beispiel Schulen und Sportplätze gemeint.

© dpa-infocom, dpa:230424-99-430306/2