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Im Schlamm gut versteckt

Von dpa

Christian Howe/Hansestadt Lübeck/dpa

Diese Reise war plötzlich und ungeplant zu Ende: Statt in einem Hafen landete das Schiff am Grunde des Flusses Trave in der Stadt Lübeck. Die liegt in Norddeutschland. Schuld am Untergang war ein Leck. Um das Wrack kümmerte sich danach wohl niemand. Jedenfalls lag es 400 Jahre lang im Fluss, teilweise eingesunken und damit versteckt. Erst jetzt entdeckten Taucher das etwa 20 Meter lange Schiff.

Der Bürgermeister von Lübeck freut sich über den Fund. Denn der ist kein Müll. Das Schiff erinnert an eine Zeit, als Lübeck als Mitglied der Hanse berühmt war. Die Hanse war ein Bündnis von vielen Städten, um den Handel zu verbessern und sicherer zu machen. Damals waren zum Beispiel Piraten eine große Gefahr.

Das Schiff war damals für die Hanse unterwegs. Lübecks Bürgermeister sagte: Er freue sich, dass Lübeck als Königin der Hanse nun auch ein echtes Hanseschiff habe. Bis es aber richtig auftaucht, wird noch etwas Zeit vergehen. Ende des Jahres soll mit der Bergung begonnen werden.

© dpa-infocom, dpa:220726-99-162576/2