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Hilfe nach schweren Erdbeben

Von dpa

Zusätzliche Rettungskräfte reisen in die Länder Türkei und Syrien. Nach schweren Erdbeben suchen sie in Trümmern nach Verletzten und Vermissten. Das kalte Winterwetter macht die Lage noch schwieriger.

Mahmut Bozarsan/AP/dpa

Teilweise sind weit und breit nur noch Trümmer zu sehen. In den Nachrichten laufen gerade viele Bilder aus der Türkei und Syrien. In den beiden Nachbarländern kam es am Montag zu einer schweren Naturkatastrophe. 

Was ist passiert?

In der Türkei und in Syrien hat es an nur einem Tag gleich mehrere schwere Erdbeben gegeben. Dabei sind viele Gebäude eingestürzt. Zahlreiche Menschen verloren so ihr Zuhause. Am Montagnachmittag meldeten Hilfsorganisationen und die Behörden der Länder mehr als 1900 Tote und noch mehr Verletzte. Viele Menschen werden noch vermisst.

Wie ist die Lage für die Menschen nach dem Erdbeben?

«Wir haben aktuell einen besonders harten Winter», sagt Johan Mooij. Er ist für die Hilfsorganisation World Vision in Syrien. Die Temperaturen in den betroffenen Gebieten liegen zurzeit oft im Minusbereich. An manchen Orten schneit und regnet es stark. Neben den Schäden durch das Erdbeben bedroht also aus das kalte Wetter die Menschen.

Unter den Betroffenen in der Region leben außerdem viele Geflüchtete aus Syrien. «Viele Familien und Kinder wurden in den vergangenen Jahren bereits aus ihrer Heimat vertrieben, haben alles verloren und sind daher besonders verletzlich», sagt Johan Mooij. Nun mussten sie auch noch ein schweres Erdbeben miterleben.

Wie können andere Länder helfen?

Mehrere Länder schicken Rettungsteams in die betroffene Region. Diese Teams suchen nach Vermissten, beseitigen Trümmer und räumen Straßen frei. Deutschland helfe etwa mit Decken und Zelten, sagte eine Politikerin. Das Technische Hilfswerk (kurz: THW) bereite auch Geräte vor, die Strom erzeugen können.

Was brauchen die Menschen noch?

Hilfsorganisationen und Gemeinden in den betroffenen Regionen riefen Bürgerinnen und Bürger zu Blutspenden auf. Damit können Verletzte versorgt werden. Es werden aber auch Decken, kleine Heizungen, Winterkleidung, Essenspakete und Nahrung für Babys gesammelt. Die Menschen bräuchten auch etwas zu trinken und Medikamente, erklärt Oliver Hochedez von der Hilfsorganisation Malteser International. Wer helfen wolle, könne am besten Geld spenden. Von dem Geld können die Helferinnen und Helfer das Notwendigste kaufen und an die Betroffenen verteilen.

© dpa-infocom, dpa:230206-99-495555/2