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Grün und wild soll es sein

Von dpa

Hauke-Christian Dittrich/dpa

Wie sieht es hier denn aus? Diesen Satz sagen Erwachsene nicht nur, wenn sie ins Kinderzimmer kommen. Wenn im Garten der Nachbarn die Pflanzen wild wuchern, finden manche Leute, dass dort dringend gemäht werden müsste.

Ein Wissenschaftler aus dem Land Großbritannien und viele Naturschützer sehen das anders. Der Forscher sagt, das Verwildern der Gärten sollte gefördert werden. Grüne Flächen in Städten seien sehr wichtig. Im Sommer helfen sie, die Umgebung zu kühlen, Regenwasser kann dort versickern und Tiere finden einen Rückzugsort. Betonierte Autoparkplätze oder Schottergärten mit vielen Steinchen verstärken Probleme dagegen. Sie versiegeln den Boden, es kann also kaum Regenwasser versickern.

Auch in Deutschland setzen sich Menschen gegen solche Versiegelungen ein. In manchen Bundesländern sind Schottergärten sogar verboten. Fachleute sagen: Ein wilder Garten, in dem es summt und brummt, sei viel besser für die Umwelt. Sie raten außerdem, bewusst seltener zu mähen und die Pflanzen im Garten wachsen zu lassen.

© dpa-infocom, dpa:230424-99-428701/2