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Großstädte in der Ukraine angegriffen

Von dpa

---/ukrin/dpa

Schwarzer Rauch steigt hoch über die Dächer. Weiter unten sind Häuser beschädigt und Autos zerstört. Solche Fotos und Videos sind gerade häufig aus dem Land Ukraine zu sehen, das von Russland angegriffen wird. Doch am Montag kamen die Bilder nicht, wie sonst meist, von Orten entlang der Kampfzone. Sondern die Bilder stammten aus verschiedenen Großstädten der Ukraine, auch aus der Hauptstadt Kiew. 

Schnell war klar: Russland hat Raketen über weite Entfernungen mitten in die Städte geschickt. «Sie wollen Panik und Chaos, sie wollen unser Energieversorgungssystem zerstören», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über die Angreifer. Die Raketen seien genau auf Menschen und Energieanlagen geflogen. In einigen Städten gab es eine Zeit lang kein Wasser und keinen Strom mehr.

Nur zwei Tage vor diesen Raketenangriffen ereignete sich eine große Explosion auf einer russischen Brücke. Der russische Präsident Wladimir Putin machte dafür die Ukraine verantwortlich. Er sagte, die Raketen seien eine Reaktion darauf. 

Der deutsche Kanzler telefonierte nach den Angriffen mit Wolodymyr Selenskyi. Er sicherte der Ukraine Unterstützung zu. Deutschland will zum Beispiel schnell Systeme zur Luftverteidigung schicken. Damit können solche Raketen abgefangen werden, ehe sie irgendwo einschlagen. 

© dpa-infocom, dpa:221010-99-76593/3