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Großer Polizeieinsatz nach Schüssen

Von dpa

In solchen Fällen muss die Polizei schnell reagieren: In Hamburg hat ein Mann in einem Gebäude mehrere Menschen erschossen. Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und konnten so vermutlich noch Leben retten.

Jonas Walzberg/dpa

Blaulicht flackert im Abendhimmel, Fahrzeuge der Polizei und Rettungswagen sind unterwegs. Ein Hubschrauber der Polizei kreist in der Luft. In der Stadt Hamburg ist am Donnerstagabend etwas Schlimmes passiert: Ein Mann schoss vor und in einem Gebäude um sich.

Das Gebäude ist ein Gotteshaus der Zeugen Jehovas. Das ist eine christliche Glaubensgemeinschaft. Bei der Tat starben sieben Menschen und der Täter selbst. Wenn die Polizei zu so einem gefährlichen Einsatz gerufen wird, gibt es viele Fragen: Was genau ist geschehen? Müssen Leute gerettet werden? Besteht Gefahr, etwa für die Einsatzkräfte?

«Auch auf schwierige Situationen müssen Polizistinnen und Polizisten vorbereitet sein», erklärt die Polizei-Expertin Kerstin Lüdke. «So können sie auch in Ausnahmefällen schnell reagieren.»

Nachdem die Polizei alarmiert worden ist, werden zunächst die Beamten angerufen, die sich in der Nähe des Einsatzortes befinden. Am Donnerstag war ein Spezialkommando zufällig in der Nähe. Weil sie nach wenigen Minuten vor Ort waren, konnten sie vermutlich noch Leben retten.

Menschen retten, keine weiteren gefährden

«Am Einsatzort müssen sich die Beamten dann ein Bild über die Lage machen und ihre Kollegen informieren», erklärt die Expertin weiter. So muss die Polizei etwa das Umfeld sichern. Es darf niemand in den Gefahrenbereich kommen. Grundsätzlich gilt: «Die Straftat muss möglichst schnell beendet werden, um Menschen zu retten und keine weiteren zu gefährden», so die Fachfrau.

In Hamburg standen am Abend Polizisten an den Kreuzungen und sperrten die Umgebung ab. Die Menschen in Hamburg wurden über ihre Smartphones informiert und gewarnt. Am Freitag ging die Polizeiarbeit weiter. Kerstin Lüdke erklärt: «Wenn die Situation geklärt ist, rücken Fachleute von der Spurensicherung an.» Die suchen dann Beweise am Tatort.

© dpa-infocom, dpa:230310-99-906540/2