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Gleiche Rechte und gleiche Chancen für alle

Von dpa

Reem Alabali-Radovan hat einen Auftrag von der Regierung: Sie soll sich darum kümmern, dass etwa Flüchtlinge sich besser hier einleben können. Uns hat die Politikerin erzählt, wie zum Beispiel Sport dabei helfen kann.

Monika Skolimowska/dpa

Wegen eines Kriegs oder weil andere schlimme Dinge in ihrer Heimat passieren, kommen Menschen nach Deutschland. Bei uns suchen sie dann Schutz. Dabei haben sie es manchmal schwer: Denn die Menschen müssen eine neue Sprache lernen, Freunde finden und sich an ein neues Umfeld gewöhnen. Manche erleben es auch, schlecht behandelt zu werden, etwa wegen ihres Aussehens oder der Herkunft.

Reem Alabali-Radovan hat von der Regierung deswegen einen wichtigen Auftrag bekommen: Sie soll den Menschen helfen und ihr Einleben einfacher machen. Sie ist Integrationsbeauftragte. Für ihre Arbeit hat sie etwa zehn Millionen Euro zur Verfügung. Damit soll die Politikerin etwa Projekte vorantreiben und Beratungsstellen fördern. Wir haben sie zur ihrer Arbeit befragt.

Wo liegen die größten Probleme bei der Integration? Und was müsste künftig besser laufen?

Reem Alabali-Radovan: «Es läuft schon Vieles gut, aber wir müssen noch viel besser werden, damit wirklich alle überall in unserer Gesellschaft mitmachen können. Alle müssen gleiche Rechte und gleiche Chancen haben – ob in der Schule, bei der Arbeit oder wenn man eine Wohnung sucht. Hier müssen wir alle noch besser zusammenarbeiten.»

Sie sind als Kind nach Deutschland gekommen. Was hat Ihnen damals geholfen? Und was war schwierig?

Reem Alabali-Radovan: «Am meisten hat mir damals geholfen, dass ich direkt in die Schule gekommen bin und ganz schnell Freunde gefunden habe. Schwierig war, dass sich mein Leben so schnell so komplett geändert hat, alles auf einmal: Sprache, Zuhause, Freunde.»

Sie können boxen. Welche Rolle kann Sport bei der Integration spielen?

Reem Alabali-Radovan: «Sport spielt eine wichtige Rolle bei der Integration. Beim Sport kommen Menschen zusammen und es ist egal, woher sie kommen, was für eine Sprache sie sprechen, alle verstehen sich gut, denn es geht um den Sport.»

Sie bekommen bald ein Kind. Was für eine Gesellschaft wünschen Sie sich für Ihr Kind?

Integrationsbeauftragte «Eine Gesellschaft frei von Vorurteilen und offen für andere, egal wie sie aussehen und wo sie herkommen.»

© dpa-infocom, dpa:230220-99-666811/2