// lieferbeginn readonly Skip to main content

Gestohlene Diamanten wieder da

Von dpa

Die Freude bei den Museumsleuten ist riesig. Gestohlene Schmuckstücke mit Tausenden Diamanten und Brillanten sind wieder da. Ausgerechnet die mutmaßlichen Diebe haben wohl das Versteck verraten.

Sebastian Kahnert/dpa

Was für ein Krimi! Noch dazu einer mit einem ziemlich guten Ende. Denn lauter berühmte und wertvolle Schmuckstücke sind endlich wieder da, wo sie hingehören: im Museum Grünes Gewölbe in der Stadt Dresden. Diebe hatten die Juwelen vor drei Jahren aus dem Gebäude geholt. Seitdem waren sie spurlos verschwunden!

Über dieses Verbrechen wurde damals nicht nur in Deutschland berichtet, sondern auch in vielen anderen Ländern. Denn das Grüne Gewölbe ist weltberühmt. Außerdem war der Einbruch spektakulär: Die Täter sägten ein Fenstergitter auf, stiegen ein und zertrümmerten mit einer Axt die Vitrine mit den Schmuckstücken.

Schlecht zu verkaufen

Von Anfang an war allerdings klar: Den Schmuck, der einst Adeligen gehörte, kann man nicht einfach weiterverkaufen. So wie das zum Beispiel mit gestohlenen Fahrrädern häufig passiert. Dazu waren die Stücke zu berühmt und außergewöhnlich. Ein Experte für Kunstdiebstähle sagte jetzt dazu: «Das Klauen ist leichter als das Absetzen.»

Fachleute hatten sich aber Sorgen gemacht, dass die Diebe die Stücke zerstören könnten, um dann die einzelnen Edelsteine zu verkaufen. Es ging um 4300 Diamanten und Brillanten. Noch allerdings ist nicht alles wieder aufgetaucht. Außerdem prüfen Fachleute jetzt erst mal, ob es Schäden gab und ob alles Gefundene echt ist.

Der Krimi ist damit nicht zu Ende. Denn die Juwelen waren in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht einfach von der Polizei entdeckt worden. Stattdessen hatten wohl die mutmaßlichen Diebe das Versteck in der Stadt Berlin selbst verraten.

Sechs Männer stehen wegen des Verbrechens nämlich derzeit vor Gericht. Denn obwohl die Beute verschwunden war, gab es allerlei Hinweise auf die möglichen Täter. Einer der Angeklagten hat schon zugegeben, dass er an der Vorbereitung des Einbruchs beteiligt war. Mal sehen, was noch alles über die Tat herauskommt.

© dpa-infocom, dpa:221218-99-944312/3