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Gegenstände erzählen von Katastrophe

Von dpa

Federico Gambarini/dpa

Vor etwa einem Jahr gab es im Ahrtal eine riesige Flut. Dabei kamen Menschen ums Leben und viele Häuser, Straßen und anderes wurde zerstört. Ein Museum in der Stadt Bonn hat mehrere Hundert Gegenstände gesammelt, die von dieser Katastrophe zeugen. Zum Beispiel eine schlammverkrustete Puppe, ein rechter Schuh und ein dreckiger Spaten. Die Dinge stammen unter anderem von Menschen, die von der Flut betroffen sind.

Wichtig war dem Museum, die Gegenstände so zu bekommen, wie sie nach der Flut aussahen, also mit Schlamm. «Normalerweise ist Schmutz der größte Feind im Museumsdepot. Hier ist es genau umgekehrt: Der Schmutz prägt die Besonderheit der Objekte», sagt Sammlungsdirektor Manfred Wichmann.

Damit der Schmutz auch an den Gegenständen bleibt, müssen diese besonders behandelt werden. Auf die Puppe zum Beispiel wurde ein besonderes Mittel aufgebracht, dass den Schlamm festigen soll.

© dpa-infocom, dpa:220710-99-973222/3