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Gegen surrende Plagegeister schützen

Von dpa

Sie kommen angeflogen, wenn wir abends Fußball spielen, am See baden oder wandern gehen: Mücken. Angezogen werden sie von unserer Atemluft und dem Schweiß. Doch dagegen kann man etwas machen!

Matthias Balk/dpa

Bssss, bssss. Das hohe Summen einer Stechmücke erzeugt bei den meisten Leuten schlechte Gefühle. Sie denken sofort an die nervigen Stiche! Gerade jetzt im Sommer sind viele Mücken unterwegs. Die Weibchen davon wollen an unser Blut. Doch es gibt ein paar Tricks, um weniger zum Ziel der Plagegeister zu werden.

Duschen: Es stimmt wirklich! Mücken mögen den Geruch von manchen Menschen mehr als den von anderen. «Sie reagieren auf feine Nuancen in unserem Schweiß», sagt die Mückenforscherin Doreen Werner. Wer abends draußen unterwegs sein will, könnte vorher mit Seife duschen, rät sie. «Dann nimmt uns die Mücke nicht so wahr.»

Frische Kleidung: Unser Schweiß sammelt sich auch in unserer Kleidung. «Wenn jemand eine Woche lang die gleichen Socken trägt, ist das sehr anlockend für Mücken», sagt die Expertin. Also lieber wechseln! Und klar, natürlich schützt lange Kleidung eher, als wenn die Mücken nackige Haut finden. 

Bettwäsche wechseln: Wer keine Mücken im Schlafzimmer haben will, sollte dort wenige Sachen haben, die sie anlocken. «Licht aus hilft nicht», sagt Doreen Werner. «Die Mücken reagieren auf uns, nicht auf Licht.» Da unsere Bettwäsche nach uns riecht, könnte es helfen, sie häufiger zu wechseln. Oder gleich Insektengitter an die Fenster anzubringen.

Ventilator benutzen: Mücken reagieren nicht nur auf Schweiß, sondern auch auf unsere Ausatemluft. Aber wir können nicht aufhören zu atmen! Hilfreich sind da Ventilatoren. Diese verwirbeln die Luft, sodass die Mücken nicht mehr genau wissen, wo wir sind.

Weniger Brutstellen: Um sich zu vermehren, legen Mücken ihre Eier ins Wasser. Daraus schlüpfen Larven, die sich zu Mücken entwickeln. «Wenn es trocken ist, dann fliegen die Mücken schwanger durch die Gegend und wissen nicht, wo sie die Eier ablegen können», sagt die Expertin. Um ihnen das zu erschweren, kann man etwa im Garten Regentonnen abdecken oder austrocknen. Auch in Gießkannen oder Blumentöpfen können sich die Larven entwickeln. Also: Wasser weg! Stattdessen können Mücken ihre Eier zum Beispiel in Pfützen und Teichen ablegen.

© dpa-infocom, dpa:220622-99-756943/3