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Gas speichern für den Winter

Von dpa

Im Winter brauchen wir jede Menge Gas zum Heizen. Deshalb gibt es in Deutschland große Speicher unter der Erde. Manche kannst du dir wie riesige Höhlen vorstellen, andere wie Schwämme aus Stein.

Waltraud Grubitzsch/dpa

Viele Menschen in Deutschland heizen damit. Manche benutzen es zum Kochen. In Fabriken wird eine Menge davon benötigt. Weißt du, was gemeint ist? Die Antwort lautet: Erdgas. Ein großer Teil des Gases kommt normalerweise aus Russland. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist die Versorgung aber schwieriger geworden. Daher ist gerade ständig von Gasspeichern die Rede. Was genau damit gemeint ist, erfährst du hier!

Was sind Gasspeicher?

Gasspeicher sind so etwas wie große Lager unter der Erde, in die viel Gas gepresst werden kann. In Deutschland gibt es knapp 50 solcher Anlagen. Da viele Menschen mit Gas heizen, wird im Winter viel mehr davon verbraucht als im Sommer. Darum speichert man im Sommer das Gas, das nicht gebraucht wird. Im Winter kann man das Gas dann aus den unterirdischen Speichern zurück in die Leitungen befördern.

Welche Arten von Gasspeichern gibt es?

In Deutschland gibt es verschiedene Gasspeicher-Typen. Oft wird das Gas in riesigen Hohlräumen unter der Erde gespeichert. Einige davon seien fast doppelt so hoch wie der Eiffelturm, sagt Experte Sebastian Bleschke. Eine zweite Speicher-Art kannst du dir wie einen Schwamm aus Stein vorstellen. In die vielen winzigen Hohlräume, in denen sich bei einem normalen Schwamm das Wasser befindet, kann auch Gas gepresst werden.

Warum reden gerade alle über Gasspeicher?

Wegen des Krieges in der Ukraine liefert Russland derzeit kein Gas mehr an Deutschland. Manche Leute haben daher Angst, dass uns das Gas im Winter ausgehen könnte. Um das zu verhindern, werden die Speicher nun vorher gut gefüllt, und zwar mit Gas aus anderen Ländern.

Wie lange reicht das Gas in den Speichern?

Wenn Deutschland im Winter nur aus den Speichern versorgt werden müsste, würde das Gas gut zwei Monate ausreichen. Damit das gar nicht erst passiert, empfiehlt Experte Sebastian Bleschke zwei Dinge: Menschen und Firmen sollen möglichst viel Gas sparen. Und es soll bei anderen Ländern mehr Gas eingekauft werden, dass auch eingespeichert werden kann.

© dpa-infocom, dpa:220930-99-963654/3