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Flüchtlinge unterbringen

Von dpa

Bloß weg hier! Mit diesem Gedanken haben inzwischen Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Vor allem Frauen und Kinder flüchten vor dem Krieg, auch nach Deutschland. Sehr plötzlich werden nun viele Unterkünfte gebraucht.

Matthias Balk/dpa

Jeden Tag kommen mehr Menschen aus der Ukraine in Deutschland an. Sie flüchten vor dem Krieg. Inzwischen sollen beinahe 200 000 Menschen bei uns sein. Weil die Männer in der Ukraine bleiben müssen, flüchten vor allem Frauen, Kinder und alte Leute. Wir beantworten einige Fragen, was nun bei uns mit ihnen geschieht.

Wo kommen die Menschen an?

Viele Menschen haben die Ukraine mit einem Bus oder Zug in Richtung Westen verlassen. Tausende landeten so am Hauptbahnhof unserer Hauptstadt Berlin. Denn dorthin fahren eine Menge Züge, zudem ist die Stadt sehr bekannt. Tausende fuhren aber zum Beispiel auch nach Hamburg oder ins Bundesland Bayern in Süddeutschland.

Ein Problem ist: Die Menge der Flüchtlinge verteilt sich ungleich: Einige wenige Orte müssen sich in sehr kurzer Zeit um sehr viele Neuankommende kümmern, sie mit Essen und einer Unterkunft versorgen. Die Regierung und die deutschen Bundesländer wollten am Donnerstag deshalb über eine bessere Verteilung beraten. Nur dann könnten die Städte und Bundesländern den Flüchtlingen gut helfen, sagte ein Politiker.

Wo kommen die Geflüchteten unter?

In den ersten Tagen des Krieges kamen viele Menschen, die Verwandte oder Freunde in Deutschland haben. Die kümmerten sich in vielen Fällen um eine Unterbringung. Zugleich luden auch Freiwillige Flüchtlinge in ihre Wohnungen ein. Das reicht aber nicht mehr, weil so viele Menschen kommen. Städte versuchen nun, Notunterkünfte mit Hunderten Schlafplätzen aufzubauen. In Berlin entstand so etwas zum Beispiel auf einem früheren Flughafen. An anderen Orten werden Turnhallen mit Betten eingerichtet. Zugleich suchen Städte auch freie Wohnungen, weil etwa Turnhallen nur eine Notlösung sind.

Wie geht es weiter?

Niemand weiß, wie lange der Krieg noch dauern wird. Deshalb ist es auch schwer zu sagen, wie lange und wie viele Geflüchtete Hilfe brauchen oder sich zum Beispiel eine Arbeit suchen wollen. Klar ist aber, dass es zum Beispiel mit der Hilfe für Kinder besonders schnell gehen muss. Deshalb kümmern sich Behörden etwa darum, neue Schulklassen einzurichten. Denn die ukrainischen Kinder sollen rasch wieder lernen können.

© dpa-infocom, dpa:220317-99-558960/1