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Extra viel Sicherheit für den Präsidenten

Von dpa

Deutschland bekommt häufig Besuch aus anderen Ländern. Schutz speziell für Politikerinnen oder Politiker gehört dann dazu. Für den Präsidenten der Ukraine wurde aber besonders auf Sicherheit geachtet.

Paul Zinken/dpa

Schon die Anreise war ungewöhnlich. Der Präsident des Landes Ukraine wurde für seinen Besuch in Deutschland abgeholt. Wolodymyr Selenskyj heißt er. Aus traurigen Gründen ist er seit einiger Zeit weltberühmt.

Denn der Präsident steckt mit seinem Land mitten in einem Krieg. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Russland die Ukraine angegriffen. Seitdem geht es darum, diesen Angriff abzuwehren, mit vielen Waffen und Soldaten.

Schutz vor Feinden

Wolodymyr Selenskyj hatte sein Land lange Zeit gar nicht verlassen. Das hat sich inzwischen geändert. Auf solchen Reisen wird speziell auf seine Sicherheit und seinen Schutz geachtet. Denn es gibt immer die Befürchtung, seine Feinde könnten dem Präsidenten etwas antun. Oft bleibt deshalb auch lange geheim, wie genau so ein Besuch abläuft.

Wolodymyr Selenskyj kam für seinen Deutschland-Besuch am Sonntag nicht aus seiner Heimat, sondern aus Italien. Dort wurde er von einem Flugzeug der deutschen Armee abgeholt. An der Grenze zu Deutschland stiegen zur Sicherheit sogar noch zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr auf. Sie begleiteten das Flugzeug mit dem Präsidenten bis in die Hauptstadt Berlin.

Ins Schloss zum Bundespräsidenten

Vom Flughafen ging es dann am Sonntagmorgen in einer Autokolonne mit viel Polizei ins Schloss Bellevue zum deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Manche Straßen wurden eine Zeit lang gesperrt, Hubschrauber kreisten am Himmel. Auf dem Fluss Spree durften an einer bestimmten Stelle keine Ausflugsboote mehr fahren.

Der Besuch beim Bundespräsidenten war der erste Teil der Deutschland-Reise. Hier schrieb Wolodymyr Selenskyj ins Gästebuch: «Danke Deutschland!». Deutschland unterstützt die Ukraine mit Waffen und Panzern. Später traf Wolodymyr Selenskyj noch den Bundeskanzler Olaf Scholz. Dann ging es weiter in die Stadt Aachen. Dort sollte der ukrainische Präsident am Sonntag einen Preis bekommen.

© dpa-infocom, dpa:230514-99-686660/2