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Eine Zeit voller Verzicht

Von dpa

Am Mittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Viele Menschen verzichten dann auf bestimmte Dinge. Dabei reichen auch schon gute Vorsätze, meinen Fachleute.

Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die Fastenzeit hat wieder begonnen. Sie startet jedes Jahr am Aschermittwoch und endet nach 40 Tagen an Ostern. Dann verzichten vor allem Christinnen und Christen aus religiösen Gründen auf Dinge, die nicht unbedingt gut für sie sind. Erwachsene trinken in dieser Zeit zum Beispiel oft keinen Alkohol oder fahren mit dem Fahrrad statt dem Auto.

Man kann aber an jedem Tag des Jahres mit dem Fasten beginnen oder auch früher damit aufhören, wenn einem danach ist. Viele Menschen fasten nämlich auch ohne besonderen Anlass. Denn: «Erst wenn man auf etwas verzichtet, spürt man, was einem wirklich wichtig ist», sagt ein Sprecher der Evangelischen Kirche Deutschland. Aber worauf kann man in der Fastenzeit etwa verzichten? Und muss es überhaupt ein Verzicht sein?

Ungesunde Ernährung: Viele Menschen möchten sich in der Fastenzeit gesünder ernähren. Sie verzichten dann zum Beispiel auf Fleisch oder essen weniger Süßigkeiten. Gesundheitlich verändert sich in dieser kurzen Zeitspanne laut der Ernährungsexpertin Silke Restemeyer eher wenig. Sie sagt: «Man kann sich die Fastenzeit zum Anlass nehmen, einfach mal zu sehen, wie viel und was man sonst isst.» Mit diesem Bewusstsein könne man lernen, sich langfristig gesund zu ernähren, erklärt sie. 

Handy: Das Handy begleitet die meisten von uns den ganzen Tag. Dabei tut zu viel Zeit vor dem Bildschirm gar nicht gut. In der gleichen Zeit, die du sonst etwa im Internet verbringst, könntest du mal wieder ein Buch lesen oder malen. Oder du triffst deine Freundinnen und Freunde an der frischen Luft statt im Chat. 

Verhalten: Mit unserem Verhalten können wir viel verändern. Manchmal lohnt es sich etwa, auf eine zickige Antwort zu verzichten, statt immer recht haben zu wollen. Der Sprecher der Evangelischen Kirche rät: «Du kannst dir für deinen Fastenvorsatz auch überlegen: Womit könnte ich die Welt um mich herum ein bisschen besser machen?» Sein Vorschlag: «Sage jeden Tag einem Menschen, wie sehr du ihn magst.»

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