// lieferbeginn readonly Skip to main content

Ein wichtiger Besuch in der Ukraine

Von dpa

Auf diese Reise haben viele Menschen gewartet, nun war es so weit: Bundeskanzler Olaf Scholz reiste in die Ukraine. Dort herrscht gerade Krieg. Hier erfährst du, wer bei der Reise noch dabei war und was es mit dem Besuch auf sich hat.

Kay Nietfeld/dpa

Reisen in andere Länder sind für Bundeskanzler Olaf Scholz nichts Ungewöhnliches. Bei dieser Reise aber war es anders. Am Donnerstag kam der Chef der deutschen Regierung in Kiew an, der Hauptstadt der Ukraine. In dem Land herrscht Krieg. Es verteidigt sich gegen Russland, das den Krieg begonnen hat.

Normalerweise werden Politiker wie Olaf Scholz bei ihren Staatsbesuchen vom Flughafen abgeholt. Kiew erreichte er allerdings mit dem Zug. Das lag daran, dass der Luftraum über der Ukraine wegen des Krieges gesperrt ist und normale Flugzeuge dort nicht fliegen dürfen.

Nicht alleine unterwegs

Bei seiner Ankunft in Kiew stieg der Bundeskanzler nicht allein aus dem Zug. Mitgereist waren unter anderem der Präsident von Frankreich und der Ministerpräsident von Italien. Sie heißen Emmanuel Macron und Mario Draghi. 

Warum sie gemeinsam kamen? Deutschland, Frankreich und Italien sind die drei Länder mit den meisten Einwohnern in der Europäischen Union (kurz: EU). Das ist ein Zusammenschluss von 27 Länder in Europa. Außerdem sind sie die drei Länder mit der stärksten Wirtschaft. Sie haben in der EU viel Einfluss. Olaf Scholz sage, es sei wichtig, dass die Regierungschefs dieser drei großen Länder jetzt nach Kiew fahren und ihre Unterstützung für die Ukraine zeigen.

Die Ukraine ist Teil der Familie

Doch nicht nur darum sollte es bei der Reise gehen. Scholz, Macron und Draghi trafen den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Dabei war auch der Präsident von Rumänien, Klaus Iohannis. Auch Rumänien ist Mitglied der EU. Mit Wolodymyr Selenskyj sprachen die vier unter anderem über den Wunsch der Ukraine, Mitglied der Europäischen Union zu werden.

Olaf Scholz und Emmanuel Macron sprachen sich beide dafür aus, dass die Ukraine dazu die Möglichkeit bekommen soll. «Meine Kollegen und ich sind heute hier nach Kiew gekommen mit einer klaren Botschaft: Die Ukraine gehört zur europäischen Familie», sagte Olaf Scholz.

© dpa-infocom, dpa:220616-99-690801/2