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Ein Unfall auf See

Von dpa

Ein großes Schiff steckt in der Nordsee fest. Es zu befreien, ist nicht so leicht: Die Rettungskräfte müssen auf Hochwasser warten.

Sina Schuldt/dpa

Ein Schiff steckt fest! Das ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Nordsee passiert. Dabei handelt es sich um ein großes Containerschiff, das Waren von einem Hafen zum anderen transportiert. Dieses Schiff ist etwa 400 Meter lang und 60 Meter breit. Das ist also ungefähr so groß wie vier Fußballfelder hintereinander!

Das Schiff kam aus dem Hafen der Stadt Rotterdam in den Niederlanden. Es war unterwegs in die deutsche Stadt Bremerhaven. Doch auf seiner Reise kam es vom Kurs ab. Bei der Einfahrt in die Weser blieb es nördlich von der Insel Wangerooge im Meeresboden stecken. Man sagt auch: Das Schiff ist auf Grund gelaufen. Das Wasser war nicht tief genug.

Wenn ein Schiff einen Unfall hat, nennt man das Havarie. Das Havariekommando kümmert sich dann um die Rettung. Ein Sprecher des Kommandos sagte: «Glücklicherweise gibt es keine verletzten Personen, alle sind wohlauf.»

Noch in der Nacht sei ein Team von speziell ausgebildeten Seeleuten an Bord gebracht worden. Außerdem wurden mehrere kleinere Schiffe zur Unfallstelle geschickt, zum Beispiel Schlepper. Die haben extrem leistungsstarke Motoren. Damit können sie auch große Containerschiffe ziehen.

In diesem Fall konnten aber auch fünf Schlepper zunächst nicht helfen. Die Rettungskräfte müssen auf einen höheren Wasserstand warten. Durch Flut und Ebbe ändert sich der Wasserstand in der Nordsee immer wieder. «Wir würden jetzt schon gerne losschlagen, aber wir müssen auf den höchsten Wasserstand warten», sagte der Sprecher am Donnerstagmorgen. Erst bei Hochwasser besteht die Chance, das Schiff wieder freizubekommen.

© dpa-infocom, dpa:220203-99-963843/2