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Ein mittelschweres Beben mit schweren Folgen

Von dpa

Tatan Syuflana/AP/dpa

Die Erde bebte gleich an zwei verschiedenen Orten. Zuerst gab es am Montag ein Erdbeben auf der indonesischen Insel Java in Südostasien. Dann erschütterte ein Beben am Dienstag einige Inseln der Salomonen in Ozeanien. Beide Orte liegen auf dem sogenannten pazifischen Feuerring. Dort kommt es häufiger zu Vulkanausbrüchen, Erdbeben und Seebeben.

Dabei wurde die Stärke in Indonesien mit 5,6 gemessen. Auf den Salomonen lag die Stärke bei 7,0. Was bedeutet das? Wie viel stärker war das zweite Beben? Die Werte werden mit der sogenannten Richterskala angegeben, und auf der gilt: Ist das Beben um den Wert eins höher, sind die Bodenbewegungen zehnmal stärker. Ein 7,0-Beben ist also etwa zehnmal so stark wie ein 6,0-Beben.

Obwohl also das Erdbeben auf den Salomonen viel, viel heftiger war, führte es zu weniger Unheil. Lokale Medien berichteten, dass zwar Gebäude beschädigt wurden. Aber größere Zerstörungen wurden zunächst nicht bekannt. Ganz anders in Indonesien: Dort fielen viele Häuser in sich zusammen. Das Beben löste Schlammlawinen aus. Menschen wurden verletzt und sogar getötet.

Warum aber hatte das mittelstarke Erdbeben so schlimme Folgen? Fachleute erklärten, das hänge etwa damit zusammen, dass das Zentrum des Bebens relativ nah unter der Erdoberfläche lag. So sei es stärker spürbar, als wenn es weiter im Erdinneren passiert. Hinzu kommt: In der Region leben viele Menschen. Deswegen waren auch viele davon betroffen. Zahlreiche Helferinnen und Helfer machten sich auf, um zu ihnen zu gelangen und sie zu versorgen.

© dpa-infocom, dpa:221122-99-617982/2