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Der Krieg in der Mehltüte

Von dpa

Arne Dedert/dpa

Die Ukraine hat einen Spitznamen. Sie wird oft als Kornkammer bezeichnet. Sogar die Farben der Flagge sollen den blauen Himmel und die gelben Kornfelder zeigen. Das Land ist eines der wichtigsten Verkäufer etwa von Weizen, Mais oder Sonnenblumen. 

Jetzt ist in dem Land aber Krieg und viele Bauern können nicht wie gewohnt säen und später ernten. Das bedeutet auch: Es könnte zum Beispiel mit dem Weizen eng werden. Das zöge eine ganze Kettenreaktion nach sich. Wenn es nicht mehr genug Weizen auf der Welt gibt, buhlen alle um das, was noch da ist. Das treibt den Preis vom Weizen in die Höhe. 

Reiche Länder wie Deutschland können das noch bezahlen. Ärmere Länder aber vielleicht nicht. Etwa in den Ländern Jemen, Syrien oder Libanon könnten die Krisen und Hungersnöte noch schlimmer werden. Ein deutscher Minister sagte: «Wir müssen dafür sorgen, dass das Getreide, das verfügbar ist, fair zugänglich wird zu bezahlbaren Preisen.» Das ist wichtig, denn sonst leiden wegen des Kriegs in der Ukraine noch mehr Menschen in vielen Ländern der Welt. 

© dpa-infocom, dpa:220311-99-481514/2