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Den russischen Präsidenten stoppen

Von dpa

Das Entsetzen ist groß. Russland hat Soldaten und Panzer über die Grenze in die Ukraine geschickt. Die Regierungen vieler anderer Länder beraten jetzt, wie man der Ukraine helfen könnte.

Paul Zinken/dpa

Jetzt ist passiert, wovor sehr viele Menschen Angst hatten: Russische Soldaten haben am Donnerstag ihr Nachbarland Ukraine angegriffen. Der Befehl dazu gab Russlands Präsident Wladimir Putin. Er behauptete: Sein Land sei um Hilfe gebeten worden und müsse Menschen im Osten der Ukraine schützen.

Viele Regierungen etwa in Europa halten das allerdings für eine Lüge. Tatsächlich betreffen die russischen Angriffe nicht nur die Ost-Ukraine. Fachleute sprechen bereits von einem großen Krieg. Denn am Donnerstag trafen Raketen auch weiter entfernte Gebiete. Die Regierung der Ukraine sagte, mehrere ihrer Soldaten seien getötet worden. 

Das Entsetzen ist groß über den Angriff. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sprach von einem Tag der Schande für Russland. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte: «Der russische Angriff auf die Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts. Er ist durch nichts zu rechtfertigen. Deutschland verurteilt diesen rücksichtslosen Akt von Präsident Putin aufs Schärfste.»

Gemeint ist damit, dass der russische Präsident gegen sehr wichtige Regeln verstoßen hat, die für Frieden und Freiheit sorgen sollen. Deshalb beraten viele Politikerinnen und Politiker: Wie lässt sich Wladimir Putin stoppen, und wie kann man der Ukraine helfen?

Ein Versuch sind Strafaktionen vieler Länder gegen Russland. Solche Strafen werden auch Sanktionen genannt. Eine Strafe wäre zum Beispiel, die Banken dort von Geschäften mit dem Ausland auszuschließen, sodass Russlands Führung ernste Geldprobleme bekommt. Ziel ist es, Wladimir Putin so unter Druck zu setzen, dass er mit den Angriffen aufhört und die Grenzen der Ukraine respektiert.

Ob und wie schnell solche Strafen wirken, weiß niemand so genau. Ein bekannter Politiker aus der Ukraine meinte aber: Sanktionen müssten sofort kommen und Russland wirklich schaden.

© dpa-infocom, dpa:220224-99-269200/1