// lieferbeginn readonly Skip to main content

Besuch in Helgolands Untergrund

Von dpa

Markus Scholz/dpa

Lange war er verschüttet. Aber nun kann der alte Bunkerstollen auf der Insel Helgoland besichtigt werden.

Besucher und Besucherinnen können durch den unterirdischen Gang laufen und dabei viel über die Geschichte der Nordseeinsel erfahren. Es gibt im Stollen zum Beispiel Hörstationen, Bilder, Tafeln und das Modell eines U-Bootes. 

Jörg Andres leitet das Museum. Er erklärt: Der Bunkerstollen war im Zweiten Weltkrieg eigentlich ein Verbindungsgang zwischen zwei Teilen der Insel. Gab es etwa Angriffe mit Bomben, flüchteten die Menschen in den Tunnel und gelangten in die Schutzbunker.

Das war vor rund 80 Jahren. Die Nationalsozialisten wollten damals aus Helgoland eine riesige Festung machen. Sie herrschten zu der Zeit in Deutschland und begannen den Zweiten Weltkrieg. Von Helgoland aus wollten sie mit Schiffen und Flugzeugen andere Länder wie etwa Großbritannien angreifen.

Nach dem Krieg sprengten die Briten große Teile Helgolands in die Luft. Auch der Tunnel wurde verschüttet.  

© dpa-infocom, dpa:221205-99-787533/2