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Auf dem Boden statt in der Luft

Von dpa

Hauke-Christian Dittrich/dpa

Dicke Spanngurte halten das Kampfflugzeug fest. Es soll auf keinen Fall vom Lastwagen rutschen! Gut gesichert und teils sehr langsam bewegte sich der Schwertransporter in der Nacht zum Freitag durch Wittmund im Norden von Deutschland. Eine ungewohnte Geschwindigkeit für einen Eurofighter-Kampfjet, der schneller als der Schall fliegen kann.

Doch dieser Eurofighter (gesprochen: euro-feiter) wird nie mehr in die Luft steigen. Er wurde von der Bundeswehr ausgemustert. Alle Technikteile seien ausgebaut worden, erklärt der Soldat Uwe Cremer. Sie werden nun als Ersatzteile für andere Eurofighter verwendet. Von dem alten Kampfflugzeug sei nur die äußere Hülle übrig geblieben.

In Zukunft wird der Eurofighter in Schortens stehen und dort für Bergeübungen benutzt. Das heißt: Soldatinnen und Soldaten üben daran, wie sie einen Kampfjet zum Beispiel nach einer Notlandung abtransportieren. Dabei kann etwa eines der beiden Fahrwerke brechen und der Eurofighter schief stehen. «Bei so einer Bergung müssen die Handgriffe sitzen», sagt Uwe Cremer. 

© dpa-infocom, dpa:221007-99-43628/2