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Auf andere Lebewesen angewiesen

Von dpa

Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die Wissenschaft beobachtet es schon länger: Immer mehr Tierarten und Pflanzenarten verschwinden von der Erde. Artensterben nennt man diese Entwicklung. Die Gründe sind vielfältig. Meistens sind wir Menschen dafür verantwortlich.

In einer neuen Studie wurde gerade erforscht, wie es der Pflanzenwelt in Deutschland in den vergangenen 100 Jahren ging. Die Fachleute zählten über 1000 Arten, die Verluste erlitten haben. Andere Arten hingegen haben sich ausgebreitet. So finden sich inzwischen etwa die Traubenkirsche und die Roteiche in deutschen Wäldern. Die Baumarten stammen aus Nordamerika.

Einige Arten verbreiten sich besonders schnell. Das ist jedoch nicht unbedingt ein gutes Zeichen, erklären die Fachleute. Denn für eine gesunde Umwelt komme es nicht nur darauf an, wie viele Pflanzen es insgesamt gibt, sondern auch, wie viele von jeder einzelnen Art. 

Nahezu jede Pflanzenart ist für eine Tierart wichtig, etwa als Nahrung oder als Lebensraum. Die Pflanzen und Tiere sind also aufeinander angewiesen. «Grundsätzlich lässt sich sagen, je mehr Arten verloren gehen, desto mehr gerät das Ökosystem aus dem Gleichgewicht», sagte ein Experte. Deshalb ist es wichtig, das Artensterben aufzuhalten.

© dpa-infocom, dpa:221027-99-283078/3