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Abschied von der Königin

Von dpa

Goodbye! So verabschiedet man sich im Land Großbritannien. Um «goodbye» zu ihrer Königin zu sagen, waren am Montag Hunderttausende Menschen in die Hauptstadt London gekommen.

Zac Goodwin/PA Wire/dpa

Kinder gingen nicht zur Schule, viele Supermärkte waren geschlossen und auch Kinos zeigten nicht ihr übliches Programm. Ganz klar: Der Montag war im Land Großbritannien kein gewöhnlicher Montag. 

Statt Filmen lief in vielen Kinos etwas anderes auf der Leinwand: Sie zeigten die Trauerfeier für die verstorbene Königin von Großbritannien: Queen Elizabeth II. (gesprochen: die Zweite). Die Feier war der Grund, weshalb viele Menschen in Großbritannien am Montag einen außergewöhnlichen Tag erlebten. 

Die Queen war vor knapp zwei Wochen mit 96 Jahren gestorben. Sie war bis dahin wohl die berühmteste Königin der Welt. Und außerdem eine der wenigen, die so lange auf dem Thron saß: über 70 Jahre. 

Auch die Queen plante mit

Der Tod der Königin war für Menschen in vielen Ländern der Welt ein bedeutendes Ereignis. Die Trauerfeier mit Gottesdiensten, Prozessionen und der Beisetzung wurde deshalb sehr genau geplant. Einige Ideen dafür stammten sogar von der Queen selbst. Sie hatte sich vor ihrem Tod zum Beispiel gewünscht, dass ihr persönlicher Dudelsackspieler zum Ende der Trauerfeier spielt. 

Zu so einer wichtigen Feier kamen natürlich auch viele Gäste. Und was für welche: Kaiser und Königinnen aus der ganzen Welt waren dabei. Außerdem wichtige Politiker wie der amerikanische Präsident. Für Deutschland reiste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an. Außerdem standen Hunderttausende Menschen am Straßenrand, um sich von der Königin zu verabschieden. Sie konnten sehen, wie der Sarg der Queen bei der Prozession vorbeigerollt wurde und wie die königliche Familie diesen begleitete. 

Größter Einsatz für die Polizei

Bei so vielen Menschen und wichtigen Gästen musste die Polizei am Montag besonders aufmerksam für die Sicherheit sorgen. Es sei der größte Einsatz ihrer Geschichte, fand sie selbst. Der Einsatz ging bis in den Abend. Denn obwohl die Trauerfeier schon am Mittag begann, sollte die Beisetzung erst am Abend mit wenigen Gästen stattfinden. Die Queen soll dann an der Seite ihres verstorbenen Mannes Prinz Philip ruhen. 

© dpa-infocom, dpa:220919-99-821806/2